Der VfB Stuttgart muss spät am Ostersonntag in Bochum ran. Für viele Fans des VfB Stuttgart platzt dadurch ein weit im Voraus ganz anders geplantes Wochenende.

Sport: Philipp Maisel (pma)

Mit Spannung war es erwartet worden. Lange war klar, an diesem Freitag muss es kommen. Das nächste Spieltagspaket mit zeitgenauen Ansetzungen von der Deutschen-Fußball-Liga (DFL). Und allen VfB-Fans war klar, ein Highlight-Spiel wird darunter sein. Die Auswärtspartie in Bochum. Für die Anhänger des VfB Stuttgart seit jeher ein Highlight-Spiel. Tief im Westen. Auf Kohle geboren. Anne Castroper. Oldschool-Ground. Ruhrpott. Grönemeyer. Currywurst und Pilsken. Da will man unbedingt dabei sein, zumal die Paarung durch den historischen Kontext extrem aufgeladen ist. Kaum einer erinnert sich nicht noch als wäre es gestern gewesen an diesen magischen Nachmittag im Mai 2007. Mario Gomez´ Tor. Timo Hildebrands Parade, und und und...

 

Nun wurde die Partie angesetzt. Doch statt Samstag, 15.30 Uhr, der traditionellen Anstoßzeit in der Bundesliga, wurde es der Ostersonntag. Dazu noch die späte Anstoßzeit, 17.30 Uhr. Ausgerechnet! Wo doch der VfB bisher bereits 17 Mal den klassischen Samstag-Anstoß ausführen durfte. Nur Bochum (18), der FC Augsburg, Mainz 05 und der VfL Wolfsburg (alle 19) haben bisher noch öfter am Samstagnachmittag kicken dürfen. Doch für eben jene Paarung in Bochum hatten die DFL-Spieltagsplaner nun anderes im Sinn.

Viele Fans stehen nun da wie die sprichwörtlichen begossenen Pudel. Hotels müssen storniert, Bus- und Bahnbuchungen umgeplant oder ganz gecancelt werden. Aus dem schönen Ruhrpott-Trip am Osterwochenende ist ein Rohrkrepierer geworden. Auch für die organisierte Fanszene ist die Terminierung unerfreulich. Haben doch die, die immer da sind, erst jüngst zur großen Mottofahrt tief in den Westen aufgerufen. Die wird jedoch weiterhin stattfinden, mehr Details rund um die Auswärtsfahrt will man bald bekannt geben.

Dennoch bleibt abzuwarten, ob das komplette Gästekontingent vom VfB Stuttgart abgenommen werden wird. Rund 3000 Karten stehen den Schwaben für die Partie zur Verfügung.