Die Grünen-Kandidatin Sarah Heim setzt auf Fakten, Klimaschutz und Katastrophenvorsorge. Doch für den Einzug in den Bundestag muss sie ein Direktmandat holen – gelingt ihr das?

Rems-Murr : Frank Rodenhausen (fro)

Eigentlich bringt Sarah Heim mit einem Master in Katastrophenvorsorge beste Voraussetzungen für ein Mandat im Deutschen Bundestag mit. Doch die 28-Jährige, die in Frankreich geboren wurde und in Fellbach wohnt, benötigt für den Umzug nach Berlin vermutlich ein Direktmandat im Wahlkreis Waiblingen, auf das bisher meist die CDU abonniert war. Platz 23 auf der Landesliste gilt bei den aktuellen Umfrageergebnissen von Bündnis 90/Die Grünen als weniger aussichtsreich.

 

Frau Heim, wofür stehen Sie politisch und persönlich?

Es ist mir ein Herzensanliegen, dass wir Politik auf Grundlage von Fakten und auf Augenhöhe mit unseren Mitmenschen machen. Für Katastrophenvorsorge, Klimaschutz und gute Arbeit: Dafür setze ich mich ein.

Wofür wollen Sie sich in der kommenden Legislaturperiode für die Menschen in Ihrem Wahlkreis ganz besonders einsetzen?

Katastrophenvorsorge muss über Kreisgrenzen hinausgedacht und unsere Mitmenschen auf Extremwetterereignisse besser vorbereitet werden. Außerdem bedarf es eines echten Ausbaus der öffentlichen Infrastruktur für eine gute staatliche Daseinsvorsorge, beispielsweise bei Kitas, Schulen und dem öffentlichen Nahverkehr.

Was ist Ihre größte Stärke?

Ich mache Politik auf Augenhöhe mit den Menschen anstatt für meine eigenen Interessen.

Was können Sie gar nicht leiden?

Lügen

Welchen Ihrer Wahlkampftermine sollte man auf keinen Fall verpassen?

Diskussionsabend zum Recht auf Abtreibung (Paragraf 218 Strafgesetzbuch) am Mittwoch, 12. Februar, um 20 Uhr in der Manufaktur in Schorndorf, gemeinsam mit dem SPD-Bundestagskandidaten Urs Abelein.