Die im Streit von der CDU geschiedene Erika Steinbach macht jetzt Wahlkampf für die AfD. Eine Mitgliedschaft schließt sie aber aus – vorerst.

Pforzheim - Die ehemalige CDU-Politikerin Erika Steinbach hat sich aktiv in den Wahlkampf für die AfD eingeschaltet. Am Mittwochabend sagte sie, eine Parteimitgliedschaft schließe sie aber vorerst aus. Nach 40 Jahren in der CDU brauche sie erst einmal „eine lange Atempause“, sagte Steinbach am Mittwochabend im baden-württembergischen Pforzheim vor einer Wahlkampfveranstaltung der Rechtspopulisten. Die internen Querelen der AfD wirkten auf sie nicht abschreckend. Ähnliches habe es früher auch bei den Grünen gegeben. Außerdem traue sie dem AfD-Spitzenkandidaten für die Bundestagswahl, Alexander Gauland, zu, „dass er die AfD wirklich befrieden kann“.

 

Die ehemalige Vertriebenen-Präsidentin Steinbach war Anfang 2017 mit heftigen verbalen Attacken auf Bundeskanzlerin Angela Merkel aus der CDU ausgetreten, für die sie rund 26 Jahre im Bundestag saß. Konkret kritisierte sie die Eurorettungspolitik, den beschleunigten Atomausstieg und die Flüchtlingspolitik der Kanzlerin.