Die 58-jährige Gewerkschaftssekretärin hat im Süden die Nachfolge von Marta Aparicio als Kandidatin angetreten, die es diesmal im nördlichen Wahlkreis Stuttgart II probiert. Frank, ursprünglich Sozialdemokratin, trat wegen der Agenda 2010 des ehemaligen Bundeskanzlers Gerhard Schröder aus der SPD aus und wechselte 2009 zur Linken. Von 1996 bis 2000 war sie stellvertretende Landesvorsitzende der damaligen ÖTV (heute Verdi) und zuständig für Jugend, Gesundheit, Rechtsschutz und Personal.

 

Frank hat sich in ihrem jetzigen Tätigkeitsbereich bei Verdi unter anderem für bessere Arbeitsbedingungen in den Schlecker-Drogeriemärkten eingesetzt. Als das Unternehmen 2012 pleite ging, unterstützte sie die arbeitslosen Schlecker-Frauen bei der Suche nach einem neuen Job. Franks besonderes Interesse gilt der Frage der sozialen Gerechtigkeit in der Gesellschaft. Das Bahnprojekt S 21 ist für sie ein großer Verschiebebahnhof für Steuergelder.