Neun Abgeordnete aus Stuttgart werden nach der Bundestagswahl in Berlin vertreten sein. Das sind doppelt so viele, wie in der vergangenen Legislaturperiode.

Chefredaktion : Holger Gayer (hog)

Stuttgart - Die Stadt Stuttgart ist erstmals mit neun Abgeordneten im Bundestag vertreten. Das sind mehr als doppelt so viele wie in der vergangenen Legislaturperiode, in der vier Abgeordnete aus der baden-württembergischen Landeshauptstadt im Parlament saßen. Nach einer nächtlichen Hängepartie konnten am Montagmorgen auch die Grünen-Kandidatin Anna Christmann aus dem Wahlkreis Stuttgart-Nord und der AfD-Mann Dirk Spaniel (Wahlkreis Stuttgart-Süd) ihren Einzug nach Berlin feiern. Beide lösten ihr Ticket in den Bundestag dank ihrer guten Platzierung auf den Landeslisten ihrer Parteien. Christmann war von den Grünen auf Position elf gewählt worden, Spaniel stand auf Platz zehn. Insgesamt entsenden die baden-württembergischen Grünen 13 Abgeordnete nach Berlin, die AfD des Landes wird von elf Frauen und Männern vertreten.

 

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Anna Christmann und Dirk Spaniel komplettieren eine Riege von Stuttgarter Abgeordneten, die so breit ist wie noch nie in der Nachkriegsgeschichte. Neben der CDU, deren Platzhirsche Karin Maag und Stefan Kaufmann zwar herbe Stimmenverluste erlitten, aber dennoch ihre Direktmandate verteidigt haben, entsenden auch die Grünen und die AfD je zwei Abgeordnete in den Bundestag. Für die Stuttgarter Grünen wird neben Anna Christmann der Bundesvorsitzende der Partei, Cem Özdemir, im Parlament sitzen. Das Stuttgarter AfD-Duo besteht aus dem Stadtrat Lothar Maier und dem politischen Neuling Dirk Spaniel. SPD, FDP und die Linke stellen künftig je einen Bundestagsabgeordneten aus Stuttgart: Ute Vogt zieht erneut für die Sozialdemokraten nach Berlin, die baden-württembergische FDP-Generalsekretärin Judith Skudelny kehrt nach vierjähriger Abstinenz in den Bundestag zurück, der Bundesvorsitzende Bernd Riexinger vertritt die Linke.

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