Manche Wahlergebnisse im Land lagen erst weit nach Mitternacht vor – in Ebersbach an der Fils dauerte es besonders lang. Was war diesmal anders? Wir haben im Büro des Bürgermeisters nachgefragt.

Klima und Nachhaltigkeit: Julia Bosch (jub)

Ebersbach an der Fils - Fast überall hat die Auszählung der Bundestagswahlstimmen am Sonntagabend länger gedauert als bei früheren Wahlen. Doch im Kreis Göppingen mussten die Bürger besonders lange warten, um Mitternacht gab es noch kein Ergebnis. Dies lag an der gut 15 000 Einwohner zählenden Stadt Ebersbach an der Fils, dort wurden die Stimmen erst um 0.45 Uhr gemeldet. Warum hat die Auszählung so lange gedauert? Wir haben bei Frieder Scheiffele nachgefragt. Er ist Mitarbeiter im Büro des Bürgermeisters und war am Sonntagabend vor Ort.

 

Wie lief die Auszählung bei Ihnen?

Überwiegend lief die Auszählung gut in Ebersbach. Es waren am Wahlsonntag 132 Wahlhelfer aktiv im Einsatz. 8193 Wähler, inklusive Briefwähler, haben ihre Stimmen abgegeben.

Warum hat die Auszählung in Ebersbach so lange gedauert? Um Mitternacht lag immer noch kein Ergebnis vor .  .  .

Das Briefwahlaufkommen war sehr hoch. Insgesamt gingen 3986 Briefwahlumschläge ein. In einem der drei Briefwahlbezirke fehlten bei der Endkontrolle der Auszählungsergebnisse acht Stimmen. Dies erforderte eine mehrmalige, sorgfältige Prüfung der Ergebnisse. Als sich die verspätete Ergebnisermittlung in diesem Briefwahlbezirk abzeichnete, ging die Wahlleitung vor Ort und konnte die Stimmen eindeutig zuordnen. Am Ende wurde mit Verzögerung das Gesamtwahlergebnis, also 16 Wahlbezirke und drei Briefwahlbezirke, um 0.45 Uhr an den Kreiswahlleiter gemeldet.

Gehen Sie bei der nächsten Wahl anders vor?

Die Grundorganisation der Wahl wird beibehalten, da alle anderen Wahl- und Briefwahlbezirke rechtzeitig ausgezählt waren. Bei einer weiterer Zunahme der Briefwähler werden wir einen zusätzlichen Briefwahlbezirk einrichten.

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