Berlin - Im Streit um den Auftrag zur Ausrüstung der Bundeswehr mit einem neuen Sturmgewehr steht ein Showdown bevor. In den kommenden Tagen wird mit einer Entscheidung darüber gerechnet, ob das in dem Verfahren zunächst siegreiche Unternehmen C. G. Haenel von der Vergabe ausgeschlossen wird. Der unterlegene Konkurrent Heckler & Koch wirft dem Waffenhersteller aus dem thüringischen Suhl vor, mit dem Gewehr MK556 Patentrechte zu verletzen. Sieht dies auch das Beschaffungsamt der Bundeswehr so, könnte der Branchenriese aus Oberndorf am Neckar doch noch den Auftrag über die Lieferung von 120 000 Gewehren erhalten.