Die starre Personalobergrenze bei der Bundeswehr soll aufgeweicht werden. Das ist zumindest der Plan der Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen.

Berlin - Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen will einem Magazinbericht zufolge das Personal der Bundeswehr aufstocken und neu justieren. Wie das „RedaktionsNetzwerk Deutschland“ am Samstag berichtete, soll die starre Personalobergrenze von 185.000 Soldaten gekippt werden, um die Truppe für neue Bedrohungslagen und Einsätze zu ertüchtigen. Nach dem Prinzip des „atmenden Personalkörpers“ sei zunächst ein Stellenzuwachs um rund 7000 Soldaten geplant und im Haushalt kalkuliert. Zeitnah werde zudem ein Ausbau der Zahl der Berufs- zulasten der Zeitsoldaten angestrebt.

 

Bislang darf die Bundeswehr maximal 170.000 Zeit- und Berufssoldaten und rund 15.000 freiwillige Wehrdienstleistende haben.

Eine Sprecherin des Verteidigungsministeriums wollte die Angaben nicht bestätigen. Sie verwies darauf, dass von der Leyen den Personalbestand habe überprüfen lassen. Die Untersuchung sei abgeschlossen und die Ergebnisse würden in Kürze vorgestellt.

Der verteidigungspolitische Sprecher der Unions-Frakton, Henning Otte, lobte das Konzept als richtige Antwort, um flexibel auf veränderte Sicherheitslagen reagieren zu können. Das Vorhaben, im Verhältnis zu den Zeitsoldaten mehr Berufssoldaten einzustellen, verlängere die Expertise in der Truppe. Auch die Erweiterung um 7000 Planstellen zeige in die richtige Richtung.