Mit einem Tweet hat die Prostitutionsgegnerin Leni Breymaier (SPD) die Rotlichtlobby erzürnt. Sie fragt, ob man nun üben könne, wie es sich ohne Sexkauf lebe. Nun wird gestritten, wer leidet: die Zuhälter oder die Frauen?

Familie/Bildung/Soziales: Hilke Lorenz (ilo)

Stuttgart - Letzten Freitag saß Leni Breymaier auf dem Berliner Flughafen und wartete auf den Rückflug nach Stuttgart. Mehr nebenbei setzte die Aalener SPD-Bundestagsabgeordnete einen Tweet auf Twitter ab. Es ging um eines ihrer politischen Anliegen: das Verbot des Sexkaufs, die damit einhergehende Freierbestrafung und die Hilfen bei Ausstieg aus der Prostitution. Das, was die Stadt Stuttgart am Freitag wegen des sich immer schneller ausbreitenden Coronavirus verfügt hat, entspricht zwar nicht in allen Punkten den Forderungen der Prostitutionsgegner. Aber es kommt dem nun für die nächste Zeit in Teilen sehr nah.