In einer Chemiefirma in Burgstall ist am Morgen ein Feuer ausgebrochen. Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot aus, eine Person erlitt eine Rauchvergiftung.

Burgstetten - In einer Chemiefirma im Burgstettener Ortsteil Burgstall (Rems-Murr-Kreis) haben sich am Freitagmorgen Chemikalien entzündet. Die Feuerwehr fuhr mit einem großen Aufgebot zu dem Unternehmen in die Talstraße, das laut seiner Webseite unter anderem Rostlöser, Polituren und Reinigungsmittel sowie Mittel zur Behebung von Brandschäden herstellt.

 

Laut dem Polizeibericht wurde in der Produktionshalle der Firma gegen 10.45 Uhr Paraffin mit anderen Zutaten in einem Fass erhitzt und verflüssigt. Aus unbekannter Ursache trat ein Teil der heißen Flüssigkeit aus, entzündete befindliche Paletten und ein Regal, in welchem Material gelagert war. Der Firmeneigentümer habe sofort eigene Löschmaßnahmen unternommen und das Feuer eindämmen und in Grenzen halten können. Die Feuerwehren aus Burgstetten und Backnang bekamen das Feuer dann rasch in den Griff.

Eine Person soll eine Rauchvergiftung erlitten haben

Das Gebäude selbst brannte nicht, doch Fenster zerbarsten und Ruß schlug sich auf dem Gebäude nieder. Auch an der Einrichtung und Material kam es zu Schäden – insgesamt schätzt die Polizei den Sachschaden auf 20 000 Euro. Die Wehren waren mit neun Fahrzeugen sowie 38 Einsatzkräften vor Ort.

Zunächst hatte es geheißen, beim Brand seien keine Personen verletzt worden. „Eine Person erlitt jedoch eine Rauchvergiftung“, so ein Sprecher der Rettungsleitstelle. Ein Polizeisprecher sagte, für Anwohner bestehe keine Gefahr. Spezialisten vom Backnanger Messzug unternahmen Messungen und ein Chemiefachberater der Feuerwehr machte sich vor Ort ein Bild.

In unmittelbarer Nachbarschaft des Betriebs hatte es erst im Mai einen Großbrand gegeben, bei dem mehr als 300 000 Euro Schaden entstanden waren.