Verschütteter Kaffee ist vermutlich die Ursache für den Brand in einer Flüchtlingsunterkunft in Burgstetten. Bei dem Feuer am Sonntagabend sind zwei Personen verletzt worden. Das Gebäude ist derzeit unbewohnbar.

Burgstetten - In der Flüchtlingsunterkunft in der Rathausstraße in Burgstetten (Rems-Murr-Kreis) ist am Sonntagabend gegen 18.27 Uhr ein Feuer ausgebrochen. Feuerwehr und Rettungsdienst waren im Großeinsatz.

 

Nach ersten Erkenntnissen der Polizei entstand das Feuer in einer Küche im ersten Stock des Gebäudes. Demnach wollte eine Bewohnerin eine volle Kaffeekanne aus der Maschine holen, stolperte und ließ die Kanne fallen. Das Getränk ergoss sich dabei über die Maschine und es kam zum Kurzschluss, der den Brand offenbar verursachte. Weil es den Bewohnern nicht gelang, die Flammen selbst zu löschen, alarmierten sie über einen Nachbarn die Feuerwehr. Die Feuerwehr Burgstetten rückte mit Unterstützung aus Backnang an. Insgesamt waren sieben Fahrzeuge und 51 Einsatzkräfte der Feuerwehr vor Ort, sodass das Feuer schnell gelöscht werden konnte.

Bewohner gerettet

Die elf Bewohner der Flüchtlingsunterkunft konnten das Gebäude rechtzeitig verlassen. Zwei Personen wurden von den Rettungsdiensten mit leichten Brandverletzungen vor Ort ambulant versorgt. Da das Haus vorläufig nicht bewohnbar ist, wurden die Hausbewohner vorerst in Privat- und Gemeindewohnungen untergebracht. Der Schaden beläuft sich auf rund 100.000 Euro. Die Ermittlungen werden von der Polizei Backnang geführt und dauern noch an.

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