Homosexuelle seien des Satans und gehörten gesteinigt, meint der Präsident Burundis. Was bedeutet das für die Partnerschaft mit Baden-Württemberg? Diese Frage überschattet das Jubiläumsjahr.
Zwischen Baden-Württemberg und dem ostafrikanischen Land Burundi gibt es seit Jahrzehnten eine besondere Verbindung. Schon in den 1960er Jahren wurden erste private Kontakte geknüpft, in den 80ern mündeten diese in eine Partnerschaft der Parlamente. Seither besteht ein reger Austausch zwischen Offiziellen und zivilgesellschaftlichen Vertretern beider Länder, der von der landeseigenen Stiftung Entwicklungszusammenarbeit (SEZ) gefördert wird. Im Jahr 2014 schlossen die Regierungen ein förmliches Abkommen über die Partnerschaft, in diesem Jahr wird mit diversen Veranstaltungen deren 40-jähriges Bestehen gefeiert. Über Grenzen und die große Entfernung hinweg habe man einen „gemeinsamen Weg“ beschritten, frohlockt die SEZ.