Die Buslinie ist im Bezirksbeirat ein Dauerthema, da die Busse nicht häufig genug fahren.

Stadtleben und Stadtkultur : Alexandra Kratz (atz)

Stuttgart-Vaihingen - Konrad Ruf kann es nicht lassen. Der Bezirksbeirat von den Freien Wählern hat die jüngste Sitzung des beratenden Gremiums genutzt, um noch einmal sein Lieblingsthema anzusprechen: die Buslinie 82. Schließlich war mit dem SSB-Chefplaner Volker Christiani ein „hochrangiger Vertreter der Stuttgarter Straßenbahnen“ zu Gast, wie es Ruf formulierte. Zwar hatte Christiani eigentlich nur über den Bau der neuen U 12 berichten wollen, doch aus der Nummer kam er nicht mehr raus.

 

Das Geld für die 1,1 Kilometer lange Strecke müsse doch irgendwo herkommen, konstatierte Ruf. Da könne er nicht verstehen, weshalb es keine Mittel für eine Taktverdichtung bei der Buslinie 82 gebe. Ruf fordert schon seit Langem, dass die Busse zwischen der Haltestelle Waldeck im Dachswald und der Rohrer Höhe zu den Hauptverkehrszeiten wieder alle zehn Minuten fahren. Christiani zeigte sich diplomatisch: „Uns ist es eine Herzensangelegenheit, mehr Busse und Bahnen fahren zu lassen. Deshalb machen wir den Job.“

In die Diskussion mischten sich auch die Betreuungsstadträte ein. Im SSB-Aufsichtsrat werde derzeit über Taktveränderungen gesprochen, sagte Roswitha Blind (SPD), die in dem Gremium selbst Mitglied ist. Doch letztlich sei das eine Geldfrage. Nichtsdestotrotz werde es Verbesserungen geben. Auch Anna Deparnay-Grunenberg konnte Rufs Ärger verstehen. Der Fahrplan der Linie 82 sei für viele unbefriedigend. „Es ist gut, dass sich der Bezirksbeirat hier für Verbesserungen einsetzt“, sagte die Stadträtin von den Grünen.