Im Berliner Nahverkehr läuft mal wieder nicht alles rund? "Is mir egal", antworten die Berliner Verkehrsbetriebe in ihrer neuen Imagekampagne. Das Internet liebt den Werbespot.

Nachrichtenzentrale : Lukas Jenkner (loj)

Berlin - Chaos in der Flüchtlingspolitik, der Skandal um den Flughafenbau, dauernde Verspätungen im öffentlichen Nahverkehr – Berlin hat’s nicht einfach. Warum der gemeine Berliner jedoch über den Dingen steht, erfährt der Rest der Republik zurzeit aus einem Werbespot der Berliner Verkehrsbetriebe BVG.

 

Deren Werbeagentur Jung von Matt hat den Künstler Kazim Akboga aus dem Berliner Stadtteil Neukölln kurzerhand vor den Karren gespannt und dessen Youtube-Hit „is mir egal“ umgetextet. Herausgekommen ist ein viraler Werbespot im Stile von Edekas „Supergeil“:

Mit dem neuen Werbespot beweist die BVG Stehvermögen. Noch im Frühjahr hatte sich das Unternehmen im Zuge einer Imagekampagne einen Shitstorm eingefangen. Da hatten die BVG die Fahrgäste dazu aufgerufen, im Internet ihre schönsten BVG-Momente zu teilen. Es kam, wie es kommen musste: Kübel voller Häme ergossen sich über das Unternehmen. Schon in dieser Zeit bewiesen die Verantwortlichen überraschend viel Humor, wie die Kollegen vom Tagesspiegel berichten.

Ob der neue Spot dazu taugt, mehr Sympathien für den nicht immer reibungslos funktionierenden Verkehrsbetrieb zu wecken? Wir bedanken uns jedenfalls für die Antwort auf alle wesentlichen Ärgernisse des Alltags wie nicht funktionierende Redaktionssysteme, kalten Kaffee, Stau im Feierabend und langsames Wlan: „Is mir egal“.