Nach dem schweren Busunglück in Osthessen haben Gutachter damit begonnen, das Wrack zu besichtigen. Das Fahrzeug ist bei einem Abschleppunternehmen abgestellt.

Fulda/Bad Hersfeld - Nach dem schweren Busunglück in Osthessen mit vier Toten und rund 40 Verletzten gehen die Ermittlungen zur Unfallursache weiter. „Wir warten auf das Gutachten“, sagte ein Polizeisprecher am Freitag.

 

Sachverständige hatten den Bus und das Unfallauto zuvor untersucht. Außerdem sollen die Fahrgäste als Zeugen vernommen werden. Routinemäßig wurde dem mutmaßlichen Unfallverursacher eine Blutprobe entnommen, sie wird auf Spuren von Alkohol und Drogen untersucht. Das Ergebnis liegt noch nicht vor.

Der 49-jährige Autofahrer war bei dem Unfall leicht verletzt worden. Sein Wagen war aus bislang unbekannten Gründen am Dienstag auf der Autobahn 4 zwischen dem Autobahndreieck Kirchheim und der Anschlussstelle Bad Hersfeld ins Schleudern geraten und mit einem Reisebus zusammengestoßen. Dieser stürzte eine etwa 50 Meter tiefe Böschung hinab. Die Reisenden aus der Pfalz waren auf dem Weg nach Leipzig, um dort den Jahreswechsel zu feiern.

Die meisten der verletzten Businsassen sind mittlerweile nach Hause zurückgekehrt. 13 Schwerverletzte liegen noch im Krankenhaus, teilweise werden sie auf der Intensivstation behandelt.