Das beauftragte Unternehmen kann den Busverkehr zwischen Filderstadt und Aichtal nicht mehr bedienen. Ohnehin galt schon ein Notfahrplan, dieser muss nun noch mal umgestellt werden. Wie soll das weitergehen?

Stadtleben und Stadtkultur : Alexandra Kratz (atz)

Filderstadt/Aichtal - Die Probleme weiten sich aus: „Das im Linienbündel Aichtal-Filderstadt beauftragte Busunternehmen hat das Landratsamt Esslingen informiert, dass es seit Mittwoch, 17. November, den Busverkehr nicht mehr bedienen kann“, erklärt das Landratsamt Esslingen am Mittwochmittag in einer Pressemitteilung.

 

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Das Linienbündel 11 umfasst die Buslinien 167, 805, 808, 809 und 808A. Auf diesen gab es in der jüngeren Vergangenheit wieder vermehrt „betriebliche Störungen“, die „des Öfteren“ zu Fahrtausfällen geführt hatten, wie es damals in einer ersten Pressemitteilung des Landratsamts hieß. Die Fahrgäste beschwerten sich, der Landkreis als Aufgabenträger reagierte und erarbeitete zusammen mit dem Verkehrsverbund Stuttgart (VVS) und dem beauftragten Unternehmen einen Notfahrplan. Dieser galt seit Ende der Herbstferien, 8. November, und sollte eine verlässliche Grundlage sein. Doch schon am ersten Tag gab es wieder Probleme.

Landratsamt arbeitet an einer schnellen und guten Lösung

Nun müssen sich die Fahrgäste auf der Linie 805 zwischen Filderstadt-Bernhausen und Walddorf und auf der Linie 809 zwischen Filderstadt-Bernhausen und Aichtal-Neuenhaus erneut auf Veränderungen einstellen. Am Mittwoch konnten erneute Fahrplaneinschränkungen nicht vermieden werden. Das Landratsamt schreibt: „Der derzeit geltende Notfahrplan auf diesen Linien muss notgedrungen nochmals umgestellt werden.“ Aktuelle Informationen zum Fahrplan gebe es auf der Homepage des VVS und in der elektronischen Fahrplanauskunft.

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Das Landratsamt beteuert, es werde „weiterhin dringlich an einer Lösung zur Sicherstellung des öffentlichen Personennahverkehrs in dem betroffenen Bereich gearbeitet“. Zwei Busunternehmen, die den Verkehr seit dem 10. November unterstützen, würden nun versuchen, den Verkehr aufrecht zu erhalten, gegebenenfalls auch mit der Hilfe weiterer Busunternehmen. „Ab wann dies gelingen kann, ist derzeit noch nicht abzusehen. Das Bestreben ist es, mittelfristig das normale Fahrplanangebot wieder fahren zu können“, heißt es in der Pressemitteilung. Der Landrat Heinz Eininger ergänzt: „Bitte nehmen Sie wohlwollend zur Kenntnis, dass spontan eingesprungene Busunternehmer und deren Fahrer alles dafür tun, damit Sie gut unterwegs sind.“