„Da schafft die Stadt etwas so lobenswertes für Perouse, wie die große Umleitung und Beruhigung des Verkehrs, zu dem auch die beiden neuen Haltestellen an der Heimsheimer Straße gehören – und dann geschieht so etwas“, ist Peter Lechner über das schikanöse Verhalten der Busfahrer empört. „Die neuen Haltestellen, die erst mit der Umstufung der Heimsheimer Straße von einer Kreis- in eine Ortsstraße möglich wurden, konnten nicht vor dem Fahrplanwechsel am 9. Dezember fertiggestellt werden. Aber sobald sie auch nur provisorisch nutzbar wurden, haben wir das dem Busunternehmen Seitter, das die Strecke bedient, mitgeteilt“, sagt Martin Killinger.

 

Das bestätigt auch Karl-Heinz Seitter, der Chef der Friolzheimer Firma. „Am 21. Dezember haben wird das dann auch als Aushang auf unserem Schwarzen Brett den Fahrern kundgetan“, sagt Seitter. Doch nun habe eine Verkettung ungünstiger Umstände, gepaart mit einem groben Fehlverhalten der Fahrer gegenüber den Kunden, zu diesen bedauerlichen Vorfällen geführt.

Dieses Verhalten hat Konsequenzen

Anscheinend hätten nicht alle Fahrer den Aushang gelesen und durch die Feier- und Urlaubstage zum Jahreswechsel wurden die neuen Haltestellen nicht rechtzeitig in das elektronische VVS-System aufgenommen. Das zeigt den Fahrern im Bus an, welches die nächste Haltestelle ist. Doch selbst wenn die nicht auftaucht, hätten sie die Fahrgäste aussteigen lassen müssen.

Ihr Verhalten hat nun für fünf Busfahrer erhebliche Konsequenzen. „Sie müssen mit einer Abmahnung rechnen“, sagt Karl-Heinz Seitter. Und um sicher zu gehen, dass künftig alle 50 Fahrer der Firma die Änderungen am Aushang lesen, müssen sie das schriftlich festhalten. „Bei den betroffenen Perousern werde ich mich persönlich für das erlittene Ungemach entschuldigen und eine kleine Wiedergutmachung mitbringen“, verspricht der Firmenchef.