Im Jahr 1952 begann in Fellbach die erste Rebflurbereinigung im Remstal. Bis zur letzten am Bürger Schlossberg bei Winnenden dauerte es fast 50 Jahre. Nicht alles lief wie gewünscht.

Fellbach/Winnenden/Korb - Die einsetzende Industrialisierung verdrängte den Weinbau von der Spitze der wichtigsten Wirtschaftszweige der Stadt, so ist es in den Fellbacher Annalen zu lesen. Einst hätten die Weinerträge oft beim Zehnfachen heutiger Mengen gelegen. Sorten mit so bezeichnenden Namen wie „Elender“ oder „Grobschwarz“ hätten dabei ganz klar für Masse und nicht für Klasse gestanden. Weiße und rote Trauben wurden gemeinsam als „Schiller“ gekeltert.