Callboy-Vermittler bieten Kundinnen handverlesene Herren an. Herren wie Aaron aus Stuttgart. Wie lebt der Escort-Mann und welche Frauen nehmen seine Dienste in Anspruch? [Plus-Archiv]

Reportage: Akiko Lachenmann (alm)

Stuttgart - Die Kundinnen wohnen in Doppelhaushälften im Kreis Böblingen, in Neubaugebieten in Remseck, in Mehrfamilienhäusern im Stuttgarter Norden, vierter Stock, ohne Aufzug. Sie arbeiten in Rathäusern, in Marketingabteilungen, bei Daimler. „Allenfalls gehobene Mittelschicht, würde ich sagen, ganz selten richtig reich“, schätzt Aaron. Trotzdem sind die Frauen bereit, für seine Dienstleistung mehrere Hundert Euro hinzublättern. 350 Euro verlangt Aaron für zwei Stunden „Social Time“, 400 für „Sweet Time“, und wer mit ihm aufwachen möchte, bezahlt mindestens 1000 Euro.