Aus dem Restaurant Valle hat er sich verabschiedet und eröffnet bald eine Vinothek samt Restaurant an der Calwer Passage: Giuseppe Valle serviert künftig in der früheren Filiale von Feinkost Böhm italienische Spezialitäten. Name des Lokals: Sotto Sopra.

Stadtleben/Stadtkultur: Uwe Bogen (ubo)

Sotto Sopra ist italienisch und heißt übersetzt so viel wie „drunter und drüber“ oder „verkehrt herum“. Am 26. August, so steht’s nun auf der Ladenscheibe unweit der Calwer Passage, öffnet das Sotto Sopra von Stuttgart – dort, wo die Filiale von Feinkost Böhm bereits nach einem Jahr ausgezogen ist. „Italienisch genießen mitten in Stuttgart“ lautet künftig das Motto hinter der begrünten Fassade auf zwei Ebenen mit insgesamt auf 230 Quadratmetern.

 

Der Name Valle hat einen guten Ruf in der Stuttgarter Gastroszene

Der neue Chef, der eine Vinothek samt Restaurant an einem architektonisch herausragenden Ort betreiben will, heißt Giuseppe Valle. Der Stuttgarter Gastro-Szene ist der Name seit vielen Jahren vertraut. Das Restaurant Valle mit der verglasten Terrasse befindet sich bei der Universität an der Geschwister-Scholl-Straße 3. Dort hat Giuseppe Valle nun aber seine Anteile verkauft, sich zurückgezogen und im April eine eigene Gastro-GmbH gegründet.

Etlichen Gastronomen mit italienischem Bezug war die seit dem Auszug von Böhm leer stehende Fläche an der Ecke Rotebühlplatz/Theodor-Heuss-Straße angeboten worden. Nicht alle wollten zusagen. Am Ende hat Valle das Rennen gemacht. Die Homepage für das Sotto Sopra ist bereits online. Darauf steht unter anderem: „Die Vinothek bietet ausgesuchte Weine aus Italiens Weinanbaugebieten von Apulien bis Sizilien zum Mittagessen, Business -Lunch, Take-away, Snack beim Einkaufsbummel, Afterwork oder beim romantischen Abendessen.“ Geöffnet ist das Sotto Sopra künftig täglich außer dienstags von 10 bis Mitternacht, freitags bis ein Uhr. Bei schönem Wetter ist die Terrasse zur Theodor-Heuss-Straße geöffnet.

Gebäudekomplex im vergangenen Jahr verkauft

Bringt der Name Valle neuen Schwung in das grüne Quartier, das sich nach dem Um- und Neubau noch immer schwer tut und in dem immer wieder Läden leer stehen? Projektentwickler Ferdinand Piëch hat mit dem ökologischen Vorzeigeprojekt samt denkmalgeschützter Calwer Passage internationale Aufmerksamkeit erzielt, dann aber im vergangenen Jahr den Gebäudekomplex mit 11 000 Pflanzen an den Fassaden und einem Mini-Mischwald auf dem Dach an die Münchner Versicherungskammer verkauft.