305 Studierenden bieten zwei zusätzliche Wohnheime am Hohenheimer Unicampus ein Dach über dem Kopf – und insgesamt schaffen sie eine Entlastung auf dem Wohnungsmarkt. Am Freitag ist Eröffnung gefeiert worden.

Stuttgart - „Wir haben um jeden Zentimeter gekämpft“, berichtet Helmut Hirth von Hank und Hirth Architekten bei der Einweihung von gleich zwei studentischen Wohnheimen auf dem Hohenheimer Unicampus. Herausgekommen sind drei elegante Neubaukörper an der Egilolfstraße mit 253 Wohnplätzen und eine kernsanierte und umgebaute Wohnanlage mit 52 Plätzen an der Welfenstraße. Somit erhöht sich die Zahl der Wohnheimplätze in Hohenheim insgesamt auf 1300. „Das dient der Entlastung aller“, sagt der Hohenheimer Unirektor Stephan Dabbert mit Blick auf den angespannten Stuttgarter Wohnungsmarkt. Und: kurze Wege, weniger Pendler.

 

Geschickt terrassiert, versetzt gebaut, mit begrünten Dächern, großzügigen Fensterfronten, einem zentralen Innenhof samt Gemeinschaftsräumen und einer Tiefgarage für 156 Fahrräder – so präsentiert sich der bereits bewohnte Neubau bei den Sportplätzen an der Egilolfstraße. 17,3 Millionen Euro hat das Studierendenwerk Tübingen-Hohenheim investiert, gut zwei Millionen Euro gab das Land dazu.

290 bis 450 Euro warm kostet ein möbliertes Einzelzimmer

In die Kernsanierung des früheren Gästehauses auf dem ehemaligen Geno-Areal hat das Studierendenwerk 4,5 Millionen Euro gesteckt, 416 000 Euro gab das Land. Zwischen 290 und 450 Euro warm müssen Studierende je nach Ausstattung für ein möbliertes Einzelzimmer oder Apartment bezahlen. Der Bedarf ist damit jedoch bei Weitem nicht gedeckt. 75 Bewerber stehen derzeit noch auf der Warteliste.