Das Campuskind verreist, und zwar nach Mailand. Mit dem Flieger. Und mit einer langen To-Do-Liste im Kopf. Weil sich der Urlaub so am besten genießen lässt.

Stuttgart - Als ich noch ein kleines Kind war, hatte ich Flugangst. Nicht nur, dass ich vor dem Flug total nervös war. Nein, gerade während des Fluges drehte sich in meinem Magen alles um und das Gefühl konnte ich überhaupt nicht leiden. Deshalb stand das Fliegen bei mir auf meiner To-Do-Liste nie ganz vorne. Aber überwunden habe ich meine Angst für einige Urlaube. Sie hielt aber an bis ich zum ersten Mal alleine flog: nach Mailand. Es war Anfang September 2012 und der Flug in mein Auslandsjahr als Au-Pair in Italien.

 

Jetzt geht es wieder nach Mailand, zum zweiten Mal nach meinem Auslandsjahr. Das Fliegen ist kein Problem mehr, ich kann es sogar richtig genießen. Das Besondere am Flug nach Mailand ist der Streckenabschnitt über den Alpen. Wenn ich da oben bin, würde ich am liebsten die Zeit anhalten. Man fühlt sich frei wie ein Vogel.

Sowieso ist Fliegen mittlerweile etwas Schönes für mich, weil man einfach eine grandiose Aussicht hat. Da der Flug dieses Mal ganz früh am Morgen losgeht, werden wir den Sonnenaufgang in der Luft erleben. Und wenn es dann wieder zurückgeht, ist sowohl Mailand beim Abflug, als auch Stuttgart bei der Ankunft, in das dunkle Schwarz der Nacht getaucht. Dann gibt es überall kleine Lichter, die die Städte in ein wunderbares Licht tauchen.

Persönliche Sehenswürdigkeiten

Was mir an Mailand so gefällt, kann ich gar nicht genau sagen. Ich glaube, wenn man über längere Zeit in einer Stadt wohnt, dann entwickelt sie für einen selbst eine ganz persönliche Magie. Man entdeckt immer mehr Ecken, die einem besonders gut gefallen und Plätze, an die man immer wieder zurückkehren will. Und genau das ist der Plan: Eine Reise zurück in die Zeit als Au-Pair in Mailand. Nach dem Abitur und bevor ich mein Studium begonnen habe – mein eigenes kleines Abenteuer.

Ich bin ein Mensch, der To-Do-Listen liebt. Egal ob beim Einkaufen oder für das Studium – solche Listen sind immer hilfreich. Auch bei Reisen. Man hat sowieso Dinge im Kopf, die man unbedingt machen will. Wieso also nicht gleich alles abarbeiten? Da wäre zum Beispiel die Bar in der man das himmlischste Buffet in ganz Mailand erleben kann. Dann der Park mitten in Mailand, in welchem wir bei schönem Wetter immer saßen. Der Dom, die ganzen Geschäfte und nicht zu vergessen das Mailänder Nachtleben. Wenn ich jetzt so daran denke, dann kann ich es gar nicht erwarten, endlich im Flugzeug zu sitzen.

Und wenn ich dann auf dem Rückweg wieder über die Alpen fliege, sind hoffentlich alle Dinge auf der To-Do-Liste abgehakt. Ganz oben stand dieses Mal übrigens auch das Fliegen an sich.