Immer wenn das Semester sich dem Ende neigt, gerät das Campuskind in eine Zwickmühle. Soll die Zeit nun schnell vergehen und die Ferien endlich beginnen, oder wäre es besser, dieZeit anhalten zu können. Denn für einen Studenten gibt es immer viel zu tun.

Stuttgart - Es ist eine komische Sache mit der Zeit. Wenn wir wollen, dass sie schnell vergeht, dann fühlt es sich so an, als würde sie fast stillstehen. Und wenn man die Zeit am liebsten anhalten würde, dann vergeht sie plötzlich wie im Flug. Aber natürlich vergeht sie eigentlich immer gleich schnell. Eine Minute hat 60 Sekunden und eine Stunde hat 60 Minuten – egal ob ich will, dass sie schnell vergeht oder nicht. Die Zahlen auf der Uhr rücken nicht plötzlich weiter zusammen oder auseinander – es ist also nur unser Gefühl, dass uns trügt.

 

Und so geht es mir zurzeit. Ich sage das zwar seit dem zweiten Semester andauernd, aber ich kann nicht glauben, wie schnell die Zeit vergeht. Gerade noch ganz neu in Stuttgart und an der Hochschule gewesen, da bin ich plötzlich schon fast zwei Jahre hier und studiere im vierten Semester. Und es gab Phasen, da gingen die Wochen im Semester viel zu langsam um, oder die Semesterferien viel zu schnell. Aber im Endeffekt ging doch alles schnell um. Und ich bin wieder in einer Zwickmühle.

Mal schnell mal langsam

Die Zwickmühle zwischen gefühlter Zeit und Echtzeit. Ich zähle schon seit einiger Zeit die Wochen bis Vorlesungsende – neun Wochen. Allerdings kommen da noch die Pfingstferien und Fronleichnam dazu – also wieder ein bisschen geklaute Zeit. Und auf der einen Seite kann ich es kaum erwarten, dass dieses Semester endlich ein Ende hat. Ich will Semesterferien, ich will endlich in das Praxissemester starten und vor allem will ich hinter das vierte Semester einen Haken setzen. Aber andererseits denke ich an die vielen Dinge, die ich noch bis zum Ende des Semesters erledigen muss, und dann hätte ich doch gerne noch ein bisschen mehr Zeit. Eigentlich kann es mir die Zeit dieses Mal also nicht recht machen.

Ich war letztes Wochenende auf einem Geburtstag  von meiner Erstsemester-Clique in Stuttgart. Wir haben uns alle vor Beginn des ersten Semesters auf Facebook verabredet, dann mal getroffen und seitdem sind wir einfach eins. Es sind einige dazugekommen und ein paar sind nicht mehr dabei, aber das Grundgerüst gibt es immer noch. Und das obwohl wir nicht alle im selben Studiengang sind und uns deswegen nicht sehr oft sehen. Im ersten Semester haben wir noch jedes Wochenende etwas zusammen gemacht und dann wurde es von Semester zu Semester weniger. Aber umso schöner ist es eben, wenn man auf einem Geburtstag dann alle wiedersieht. Und dann schwelgt man zusammen in Erinnerungen rund um die letzte WG-Party oder das erste Aufeinandertreffen. Ach, wie schön die Zeit doch war. Und wie schnell sie doch vergeht. Viertes Semester, dann sind einige im Ausland und die anderen im Praxissemester. Tja und dann? Das sechste Semester, da macht sowieso jeder was er will und dann kommt im siebten Semester auch schon der Bachelor. HILFE!

Das Gefühl der Zeit

Wenn wir wollen, dass die Zeit schnell vergeht, dann fühlt es sich so an, als würde sie fast stillstehen. Und wenn man die Zeit am liebsten anhalten würde, dann vergeht sie plötzlich wie im Flug. Aber natürlich vergeht sie eigentlich immer gleich schnell. Eine Minute hat 60 Sekunden und eine Stunde dann wiederum 60 Minuten – egal ob ich will, dass sie schnell vergeht oder nicht. Es ist nur mein Gefühl, dass mir sagt „Man, die Zeit vergeht viel zu schnell!“