Die Wirkstoffe von Cannabis wirken gegen Ängste und Stimmungstiefs. Deshalb kommen neue Getränke mit der legalen Substanz Cannabidiol (CBD) auf den Markt. Was genau bringen sie? Und welche Gefahren gibt es?

München - Es ist ein lukrativer Markt: Fünf Prozent der Weltbevölkerung leiden an Angststörungen und Depressionen. Und die Zahl der betroffenen Menschen soll auch in diesem Jahr weiter ansteigen, so die Prognose. Dies beflügelt Experimentiergeist und Kreativität. So hat etwa der kanadische Cannabishersteller Tilfray kürzlich eine Forschungskooperation mit der Brauereigruppe Anheuser-Busch vereinbart. Der Plan: nicht alkoholische Getränke mit dem Cannabis-Inhaltsstoff Cannabidiol (CBD) auf den Markt zu bringen. Der vermeintliche Nutzen: Erfrischung plus Entspannung. Oder schlicht ein Weg, um sich auch ohne Alkohol etwas Mut anzutrinken, etwa vor einem Bewerbungsgespräch oder einem Date. In New York gibt es längst Cocktails, Kaffee, Hautcremes und sogar Wimperntusche oder Lippenbalsam mit einem Schuss des öligen Cannabidiols. Das ist durchaus legal, denn CBD ist nicht verschreibungspflichtig und als Nahrungsergänzungsmittel im Internet und in speziellen Geschäften erhältlich.