Wo das Bier in Strömen fließt, kommt es auch oft zu Reibereien. Doch nicht nur Körperverletzungen haben die Polizei dieses Jahr auf dem Cannstatter Wasen auf Trab gehalten. Wir haben die Bilanz.

Stuttgart-Bad Cannstatt -  Am Sonntagabend ist der Wasen in Bad Cannstatt mit einem Feuerwerk zu Ende gegangen. Die Polizei hat während des Volksfestes alle Hände voll zu tun gehabt.

 

Gleich am ersten Wasen-Wochenende hagelt es Schläge: Am Nachmittag des 27. September werden zwei Männer von Unbekannten geschlagen und getreten und dabei leicht verletzt.

Einen Tag später stürzt ein 40-Jähriger an einer Achterbahn über ein Geländer und zieht sich schwere Kopfverletzungen zu.

Auch für einen 20-Jährigen endet der Besuch des Cannstatter Wasens am späten Abend des 2. Oktober im Krankenhaus. Er wird in einer S-Bahn zwischen Stuttgart-Bad Cannstatt und dem Stuttgarter Hauptbahnhof von fünf Männern zusammengeschlagen.

Einen Tag darauf fliegt eine 18-Jährige am Abend aus einem Festzelt, ein Unbekannter bietet ihr Hilfe an und behauptet, er könne sie wieder hineinbringen. Nachdem er sie auf einen Campingplatz gelockt hat, vergewaltigt er sie.

Als sich eine Achtjährige und ihre neunjährige Freundin am Montagabend auf dem Volksfest verlaufen, lädt ein Unbekannter sie zu einer Fahrt in die Geisterbahn ein. Dort berührt er die Achtjährige unsittlich.

Wenig später muss die Polizei wegen der Schnapsidee eines 23-Jährigen eingreifen. Der junge Mann radelt betrunken - mit zwei Promille Alkohol im Blut - übers Volksfest und fährt einen Wasenbesucher an.

Am Mittwoch, den 7. Oktober, setzt es für einen 24-Jährigen am Bahnhof Bad Cannstatt Schläge. Er soll eine kleine Schnapsflasche nach einem 44-jährigen Wasen-Besucher geworfen haben, welcher daraufhin zuschlägt.