Seit Anfang Oktober können die Gaisburger ihre Lebensmittel beim Cap-Markt bestellen und nach Hause liefern lassen. Das gilt, so lange der Lidl umgebaut wird.

S-Ost - Seit Samstag gibt es im Stadtteil Gaisburg keinen Lebensmittelmarkt mehr. Die Lidl-Filiale hat nachmittags endgültig geschlossen, seitdem wird ausgeräumt. In den kommenden beiden Monaten werden die Räume des Supermarkts saniert und modernisiert. Am 3. Dezember wird dann ein Cap-Markt, ausgerüstet „mit modernster Kühltechnik und zeitgemäßer Innenausstattung“, eröffnet.

 

Um in diesem Zeitraum die Nahversorgung vor allem auch für ältere und gehbehinderte Menschen zu sichern, bietet Cap bereits von morgen, 1. Oktober, an einen kostenlosen Lieferservice für die Gaisburger an. Ab einem Einkaufswert von 30 Euro werden die Waren direkt nach Hause geliefert. Bestellt werden kann immer dienstags und freitags in der Zeit von 13 bis 16 Uhr unter der Telefonnummer 90 75 22-17 oder per Fax an 90 75 22-18. Die bestellten Waren werden jeweils mittwochs und samstags ab etwa 10 Uhr vormittags an die gewünschte Adresse geliefert. Dieser kostenlose Lieferservice wird auch nach der Eröffnung des neuen Cap-Marktes weiter angeboten werden. Außerdem wird dort dann älteren und gehbehinderten Menschen auf Anfrage angeboten, in Begleitung eines Cap-Mitarbeiters im Markt einzukaufen.

„Wir wollen Menschen mit Behinderung integrieren“

Betrieben wird der neue Einkaufsmarkt von dem Stuttgarter Integrationsunternehmen Nintegra gGmbH, das ein Tochterunternehmen des diakonischen Sozialunternehmens Neue Arbeit gGmbH ist und im Jahr 2004 zusammen mit dem Behindertenzentrum Stuttgart gegründet wurde. NintegrA betreibt inzwischen insgesamt 13 Cap-Lebensmittelmärkte in der Region Stuttgart und in Mannheim.

Der Geschäftsführer der Nintegra, Marc Hentschke, sagt über den neuen Markt: „Der Auftrag unseres Unternehmens ist es, Menschen mit Behinderung nachhaltig in die Arbeitswelt zu integrieren und die Lebenmittelnahversorgung in strukturschwachen Gebieten sicherzustellen. In Stuttgart werden bereits in Weilimdorf, am Hölderlinplatz, in Riedenberg und im Fasanenhof erfolgreich Cap-Lebensmittelmärkte betrieben. Wir freuen uns jetzt auf unsere neuen Kunden in Gaisburg.“

„Der Cap-Markt ist für Gaisburg ein Ankergeschäft“

Die Leiterin der Wirtschaftsförderung der Stadt, Ines Aufrecht, freut sich, „dass wir mit unserer Unterstützung dazu beigetragen haben, ein umfangreiches Lebensmittelangebot im Stadtteil Gaisburg zu gewährleisten und damit die Kaufkraft im Stadtteil zu binden.“ Auch die Bezirksvorsteherin Tatjana Strohmaier ist erleichtert: „Der Cap-Markt ist für Gaisburg ein Ankergeschäft, das mit seinem Angebot Kunden im Stadtteil hält und somit die Geschäfte und Nahversorgung vor Ort stärkt.“