Beim TSV Schmiden wird seit 2019 die Kampfkunst Capoeira unterrichtet. Derzeit nehmen 80 Kinder und 30 Erwachsene an den Übungsabenden teil.

Schmiden - Wenn Björn Brandl von Capoeira, dem brasilianischen Kampftanz, erzählt, dann ist er ganz in seinem Element. Denn Capoeira, das einst von afrikanischen Sklaven in Brasilien entwickelt wurde und seit 2015 zum Weltkulturerbe gehört, ist für ihn viel mehr als nur Sport. „Es ist ein Lebensgefühl, eine Lebenseinstellung, ja, es ist eine Schule fürs Leben“, sagt der sogenannte Instrutor (zu Deutsch: Ausbilder) bei den Quilombolas de Luz, die sich 2019 dem TSV Schmiden angeschlossen haben. Seither gibt es dort tägliche Trainingseinheiten für Kinder von vier Jahren an. Eine Altersgrenze nach oben gibt es nicht. Und Capoeira beim TSV boomt. Derzeit nehmen rund 80 Kinder und Jugendliche sowie 30 Erwachsene an den Übungseinheiten teil.