Am Sonntag empfängt Caren Miosga in ihrer Polit-Talkshow wieder Gäste. Um wen es sich dabei handelt und was zur Diskussion steht, erfahren Sie hier.
Caren Miosga diskutiert immer sonntags in der ARD mit Gästen zu aktuellen Themen. An diesem Sonntag, 8. September, geht das Nachfolger-Format von "Anne Will" wieder um 21.45 Uhr auf Sendung. „Was sich gerade politisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich tut, wollen wir hinterfragen und besser verstehen“, sagt die Moderatorin.
Ihre nächste Sendung trägt den Titel "Ist mit Ihnen ein Staat zu machen, Frau Wagenknecht?"
Gäste und zentrale Fragen bei Caren Miosga
Für diese Talkrunde hat die Moderatorin folgende Gäste eingeladen:
- Sahra Wagenknecht - Vorsitzende BSW: Die nach ihr benannte Partei Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) ist ein politische Aufsteiger dieses Jahres. Bei der Regierungsbildung in Sachsen und Thüringen führt kaum ein Weg an der Partei vorbei. Die Verhandlungen mit der CDU werden herausfordernd, denn schon vor der Wahl hatte Wagenknecht als Parteivorsitzende Bedingungen formuliert: Sie erwartet, dass man sich für mehr Diplomatie im Ukraine-Krieg positioniert und dagegen ausspricht, dass US-amerikanischer Mittelstreckenraketen in Deutschland stationiert werden. Kritiker bezweifeln, dass Wagenknechts junge Partei überhaupt bereit ist Regierungsverantwortung zu tragen.
- Thorsten Frei - Erster Parlamentarischer Geschäftsführer CDU/CSU-Bundestagsfraktion: Frei gilt als Vertrauter von CDU-Chef Friedrich Merz. Er beharrt auf dem Unvereinbarkeitsbeschluss der CDU mit der Linkspartei, obwohl die CDU für eine Regierungsbildung in Thüringen auch auf Stimmen aus der Linken angewiesen ist. Für eine Regierungsbildung ohne die AfD in Sachsen und Thüringen sieht Frei durchaus Übereinstimmungen mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), allerdings nicht bei Fragen der Außen- und Sicherheitspolitik. Westbindung und NATO-Mitgliedschaft sind für ihn nicht verhandelbar.
- Michael Bröcker - Chefredakteur Table.Media: Bröcker berichtet seit 2010 als Hauptstadtjournalist über die Bundespolitik. Er pflegt enge Kontakte in die Parteien und gilt vor allem in der Union als gut vernetzt. Nach den Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen rechnet er mit einer Zusammenarbeit von CDU und BSW. In Erfurt erwartet er sogar eine Tolerierung durch die LINKE. Seine Prognose für die anstehenden Verhandlungen: Sahra Wagenknecht werde zwar die groben Linien vorgeben wollen, sei aber ansonsten gut beraten, ihren Spitzenkandidatinnen maximale Beinfreiheit zu lassen.
Caren Miosga: Der Hintergrund zur aktuellen Sendung
Das im Januar gegründete Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) schaffte am vergangenen Sonntag auf Anhieb den Einzug in die Landtage von Sachsen und Thüringen. Nun stellt sich die Frage, ob der Weg zu einer stabilen Regierung nur über die Koalition von Christdemokraten und dem „politischen Startup“ der ehemaligen Linken-Frontfrau führt.
Caren Miosga diskutiert mit ihren Gästen über die Erfolgschancen dieses möglichen politischen Experiments- Droht vor allem der CDU eine Zerreißprobe? Und ist das BSW demnächst auch ein ernsthafter Partner für neue Mehrheitsoptionen im Bund?
„Caren Miosga“ ist an 30 Sonntagen im Jahr in der Regel um 21.45 Uhr im Ersten und anschließend in der ARD Mediathek zu sehen. Die Sendung ist eine Gemeinschaftsproduktion der ARD, produziert von der MIO media im Auftrag des NDR: Verfügbare Folgen von „Caren Miosga“ in der ARD-Mediathek.