"RE: French first lady nude photos" - mit angeblichen Nacktfotos von Carla Bruni sollen chinesische Hacker versucht haben, Trojaner auf die Rechner internationaler Topdiplomaten zu schleusen.
"RE: French first lady nude photos" - mit angeblichen Nacktfotos von Carla Bruni sollen chinesische Hacker versucht haben, Trojaner auf die Rechner internationaler Topdiplomaten zu schleusen.
Paris - Ein pikantes Gerücht macht in Paris die Runde: Offenbar haben chinesische Hacker bei einem G20-Treffen der Fianzminister im Jahr 2011 versucht, an die Daten von ausländischen Diplomaten zu kommen - indem sie mit Nacktfotos der damaligen Première Dame Carla Bruni-Sarkozy lockten.
Ein Bericht des französischen "Figaro" bezieht sich auf die US-Firma FireEye, die sich auf die Abwehr von Cyberangriffen spezialisiert hat. Teilnehmer des Gipfels hätten demnach eine Lock-Mail mit dem Betreff "Subject: RE: French first lady nude photos" bekommen - sogar Minister sollen die Nachricht in ihrem Postfach gehabt haben.
Wer nicht wiederstehen konnte und auf den Link in der Mail klickte, fing sich einen Trojaner ein. Ob, und wenn ja, wie viele Adressaten auf die Falle hereinfielen, ist unklar.
Bruni war internationales Topmodel
Ein kluger Schachzug der Hacker, ausgerechnet mit Carla Bruni ihr Glück zu versuchen: Die Sängerin und Ehefrau des früheren französischen Staatspräsidenten Nicolas Sarkozy war in den 1990er Jahren ein international gefragtes Topmodel und gilt in ihrer Heimat als Stilikone. Ein Aktfoto der Italo-Französin aus dem Jahr 1993 erzielte 2008 bei einer Versteigerung 91.000 US-Dollar.
Die renommierte "New York Times" ging dem Bericht von FireEye nach: Das Blatt berichtete, dass beim G20-Gipfel in Russland im September ebenfalls so genannte Phishing-Mails aus China benutzt wurden, um über die Außenministerien von fünf europäischen Ländern - Tschechien, Portugal, Bulgarien, Litauen und Ungarn - an sensible Daten der USA zu gelangen. Das chinesische Außenministerium bestreitet, etwas mit den Hackerangriffen zu tun zu haben.