Millionen Menschen weltweit verehren Prinzessin Leia aus den „Star Wars“-Filmen. Nun ist die Schauspielerin hinter dem beherzten Charakter tot. Die Trauer prominenter Weggefährten ist groß.

Los Angeles - Die Trauer ist groß nach dem Tod von Schauspielerin Carrie Fisher. Zahlreiche Prominente aus Hollywood würdigten am Dienstag die mit den „Star Wars“-Filmen berühmt gewordene 60-Jährige. Ihre Tochter Billie Lourd hatte den Tod der Mutter am Morgen mitteilen lassen.

 

„Star Wars“-Schöpfer George Lucas würdigte sie ebenso wie Schauspielstar Harrison Ford, der an der Seite von Fisher die Figur Han Solo verkörpert hatte. „Carrie war einzigartig, brillant, originell. Lustig und emotional furchtlos“, schrieb Ford. Mark Hamill, der als Luke Skywalker in den ersten drei „Star Wars“-Filmen mit Fisher vor der Kamera stand, schrieb auf Twitter zunächst, dass er niedergeschmettert sei und keine Worte finde. Später verschickte Hamill einen Tweet, in dem er seine Trauer zum Ausdruck brachte.

Der Schauspieler Peter Mayhew, der in der Original-Trilogie den grunzenden Wookie Chewbacca verkörperte, hatte am ersten Weihnachtsfeiertag noch über Twitter mitgeteilt, dass Fisher nach einem medizinischen Notfall während eines Fluges in stabilem Zustand sei. Nachdem ihr Tod bekannt geworden war, schrieb er, dass er keine Worte für ihren Verlust finde. Sie sei das hellste Licht in jedem Raum gewesen, den sie betreten habe.

Die Academy of Motion Picture Arts and Sciences bedankte sich bei Carrie Fisher für alles, was sie für den Film getan habe, mit einem faszinierenden Dokument: Kontaktabzüge einer Fotoserie aus der frühen Produktion der Star-Wars Filme.

Viele andere prominente Hollywoodgrößen und Wegbegleiter teilten ihre Betroffenheit mit.

Carrie Fishers Mutter Debbie Reynolds bedankte sich über Facebook für die Beileidsbekundungen.

Zahllose Star-Wars-Anhänger und Fans von Carrie Fisher brachten ebenso ihre Trauer zum Ausdruck:

Dabei nehmen viele Fans die verstorbene Schauspielerin beim Wort. Sie hatte in ihren Memoiren geschrieben, wenn sie eines Tages sterbe, dann sollten die Menschen schreiben, sie sei im Mondschein ertrunken, erdrosselt von ihrem eigenen BH.

Fisher war nicht nur als Prinzessin Leia ein Publikumsliebling. Auch wegen ihrer Bücher hatte sie treue Fans. Darin beschrieb sie schonungslos eigene Kämpfe gegen Sucht und psychische Leiden. Sie habe schon mit 13 Jahren Gras geraucht und mit 21 LSD genommen, berichtete sie. Mit 24 sei bei ihr eine bipolare Störung festgestellt worden.

In ihrem jüngsten Buch berichtete sie von einer leidenschaftlichen Affäre mit Harrison Ford, die während der Dreharbeiten zu den ersten „Star Wars“-Filmen begann. Ford war damals verheiratet und 15 Jahre älter als sie. Bis zur Lüftung dieses Geheimnisses hatte sie eigentlich bis nach seinem Tod warten wollen, witzelte sie vor der Presse. „Ich rief immer an und fragte: ‚Wann wirst du sterben, denn ich will die Story erzählen?’“ Fisher hinterlässt eine Tochter, ihre Mutter und einen Bruder.