Autoteilen
Es gibt mehrere Formen, Autos zu teilen. Hier die wichtigsten, wie Marco Sonnberger von Zirius (siehe Artikel) sie bezeichnet. In Stuttgart sind alle vertreten.

 

Stationenbasiert
Klassische Carsharing-Anbieter haben für ihre Autos feste Standorte, wo sie abgeholt und wieder abgestellt werden müssen. In Stuttgart machen es Stadtmobil und Flinkster so.

Freischwimmend
Anbieter wie Car2go in Stuttgart erlauben, ein Auto irgendwo im Stadtgebiet abzustellen und dort auch zu übernehmen. Standorte braucht Car2go nur zum Aufladen der Batterien.

Privat
Der Anbieter Autonetzer in Stuttgart vermittelt Fahrzeuge privater Anbieter.

Mitfahrzentrale
Wer Platz im Auto hat, nimmt gegen Kostenbeteiligung andere mit.

Die Ergebnisse, wie sie gestern Zwick und seine Kollegen Marco Sonnberger und Michael Ruddat vorstellten, machen deutlich, dass zum Carsharing wechselt, wer, wie Zwick es formulierte, sein privates Auto für verzichtbar hält. In der Präsentation und der anschließenden Diskussion unter Vertretern von Verkehrsunternehmen, Carsharingfirmen und Wissenschaftlern wurde deutlich, dass zu diesem Gefühl der Verzichtbarkeit einige Voraussetzungen gehören. Weit oben steht der Wunsch nach Gewissheit, stets mobil zu sein. Dabei spielen Verknüpfungen zu öffentlichen Verkehrsmitteln eine wichtige Rolle. Die Mobilitätsgewissheit haben aber Menschen auf dem Land oft nicht. Deshalb ist der typische Carsharing-Kunde ein Stadtbewohner, um die 35 und meistens männlich.

Die Not mit den Stellplätzen

Doch die Jüngeren holen auf. Ortwin Renn nannte die Zahlen: Noch erklären 68 Prozent aller Jugendlichen zwischen 15 und 20 Jahren ein eigenes Auto für wichtig. Doch vor zehn Jahren seien es noch 88 Prozent gewesen. Junge Kunden versuchen die Anbieter über ein flexibles Buchen per Smartphone und eine große Vielfalt von Fahrzeugen, auch solchen mit Spaßfaktor, zu gewinnen.

Ulrich Stähle von Stadtmobil Stuttgart bremste aber die Begeisterung. „Bevor ich die Banane verkaufen kann, muss sie im Laden liegen“, formulierte er griffig. Er meinte damit ein Thema, das sich durch die ganze Tagung zog: Carsharing-Unternehmen wie Stadtmobil kämpfen um Stellplätze in den Städten. Alle anwesenden Experten anerkannten die Stellplatznot als eines der Haupthindernisse für die bessere Präsenz des Carsharings. Doch seit weit mehr als zehn Jahren scheitere eine Lösung an rechtlichen Hemmnissen, sagte Gerd Lottsiepen vom Verkehrsclub VCD. Er hatte aber eine gute Nachricht: Im Berliner Verkehrsministerium werde, da sei er zuversichtlich, jetzt endlich ernsthaft über eine neue rechtliche Regelung nachgedacht. Ein bisschen dauern werde das aber noch.

Die Vielfalt des Carsharing

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Es gibt mehrere Formen, Autos zu teilen. Hier die wichtigsten, wie Marco Sonnberger von Zirius (siehe Artikel) sie bezeichnet. In Stuttgart sind alle vertreten.

Stationenbasiert
Klassische Carsharing-Anbieter haben für ihre Autos feste Standorte, wo sie abgeholt und wieder abgestellt werden müssen. In Stuttgart machen es Stadtmobil und Flinkster so.

Freischwimmend
Anbieter wie Car2go in Stuttgart erlauben, ein Auto irgendwo im Stadtgebiet abzustellen und dort auch zu übernehmen. Standorte braucht Car2go nur zum Aufladen der Batterien.

Privat
Der Anbieter Autonetzer in Stuttgart vermittelt Fahrzeuge privater Anbieter.

Mitfahrzentrale
Wer Platz im Auto hat, nimmt gegen Kostenbeteiligung andere mit.