Die ehemalige Landesverkehrsministerin Tanja Gönner muss eine weitere Niederlage im Kampf um ihren Einfluss in der Südwest-CDU einstecken.

Uhldingen-Mühlhofen - Die ehemalige baden-württembergische Umwelt- und Verkehrsministerin Tanja Gönner hat eine weitere Niederlage im Kampf um ihren Einfluss in der Südwest-CDU einstecken müssen. Die jahrelange Vertraute von Ex-Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU) und einstige Hoffnungsträgerin verlor am Samstag die Wahl um den CDU-Vorsitz im Bezirk Württemberg Hohenzollern gegen Thomas Bareiß. Der 36-Jährige tritt damit die Nachfolge von Andreas Schockenhoff an, der wegen Alkoholproblemen nicht mehr zur Wahl stand.

 

Gönner war nach der verlorenen Landtagswahl in Baden-Württemberg im März zuletzt im Kampf um den CDU-Fraktionsvorsitz gescheitert, nun hat es auch auf Bezirksebene nicht geklappt. Die 194 Delegierten zogen damit bei ihrem Bezirksparteitag auch einen Schlussstrich unter die Ära von Ex-Ministerpräsident Mappus. „Es darf nie wieder Politik nach Gutsherrenart geben“, hatte Bareiß erklärt - eine Anspielung auf Mappus' Politikstil.