Der frühere Unionsfraktionschef Friedrich Merz hat nach dem Rückzug von Angela Merkel offiziell seine Kandidatur für den CDU-Vorsitz angekündigt.

Düsseldorf/Berlin - Der frühere Unionsfraktionschef Friedrich Merz hat offiziell seine Kandidatur für den CDU-Vorsitz angekündigt. Er habe sich „nach reiflicher Überlegung“ entschieden, auf dem Bundesparteitag in Hamburg für den Posten des CDU-Vorsitzenden zu kandidieren, erklärte Merz am Dienstag in einer schriftlichen Mitteilung.

 

„Wir brauchen in der Union Aufbruch und Erneuerung mit erfahrenen und mit jüngeren Führungspersönlichkeiten.“ Er sei bereit, „dafür Verantwortung zu übernehmen und gleichzeitig alles zu tun, um den inneren Zusammenhalt und die Zukunftsfähigkeit der CDU Deutschlands zu stärken“, erklärte der 62-Jährige weiter.

Kurz nach Merkels Rückzug wird über Merz spekuliert

Merkel hatte am Montag mitgeteilt, auf dem CDU-Parteitag in Hamburg nach 18 Jahren nicht mehr für den Vorsitz ihrer Partei zu kandidieren. Über die Bereitschaft von Merz zu einer Kandidatur war daraufhin bereits von Medien berichtet worden. Mit dem Rückzug Merkels habe die CDU „nun die Chance, sich neu aufzustellen und eine neue Parteiführung zu wählen“, erklärte Merz nun. „Ich habe mich nach reiflicher Überlegung und nach zahlreichen Gesprächen entschieden, auf dem Bundesparteitag in Hamburg für den Vorsitz der Christlich Demokratischen Union Deutschlands zu kandidieren.“