Kaum ist seine Kandidatur für den CDU-Parteivorsitz offiziell, melden sich die ersten Befürworter von Friedrich Merz aus Baden-Württemberg zu Wort.

Stuttgart - In Baden-Württemberg spricht sich eine Gruppe von CDU-Politikern für Friedrich Merz als Nachfolger von Angela Merkel an der Spitze der Bundespartei aus. Nur mit einer inhaltlichen Erneuerung in Person von Friedrich Merz könne die CDU mittelfristig wieder aus dem Umfragekeller herauskommen, teilte eine Initiative um den CDU-Kreisvorsitzenden von Ravensburg, Christian Natterer, mit.

 

CDU-Kreisvorsitzender Natterer: Kurs weg von der „linken Mitte“ ist nötig

Die Erosion der Volksparteien zugunsten der Ränder müsse umgehend gestoppt werden. Nötig sei ein Kurs weg von der „linken Mitte“. Merz stehe genau für diesen Kurswechsel, hieß es in einer Mitteilung.

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Die Initiative wird von 16 Politikern unterstützt, darunter auch vom Hohenloher CDU-Bundestagsabgeordneten Christian von Stetten, einem Merkel-Kritiker. Merz will beim CDU-Parteitag im Dezember in Hamburg für den CDU-Bundesvorsitz antreten. CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn haben ihre Kandidaturen ebenfalls angekündigt. Merkel will den Parteivorsitz abgeben und sich 2021 ganz aus der Politik zurückziehen.

Auch die Werteunion Baden-Württemberg schlug sich auf die Seite von Merz. Landeschef Holger Kappel teilte mit, Merz könne die Konservativen, Wirtschaftsliberalen und Christsozialen wieder zu einer Union zusammenführen. Die Werteunion forderte CDU-Landeschef Thomas Strobl auf, Merz zu unterstützen. Die Werteunion ist ein Zusammenschluss konservativer Politiker in der CDU.