Ein 32-Jähriger an der Spitze des CDU-Berzirksverbandes Nordwürttemberg. Steffen Bilger setzte sich bei der Wahl klar durch.

Wolpertshausen - Der Bundestagsabgeordnete Steffen Bilger ist neuer Vorsitzender des CDU-Bezirksverbands Nordwürttemberg. Der 32-Jährige setzte sich am Samstag in Wolpertshausen (Kreis Schwäbisch Hall) klar gegen den Landtagsabgeordneten und ehemaligen Kunst-Staatssekretär Dietrich Birk durch, wie eine Sprecherin der Fraktion mitteilte. Für Bilger stimmten 181 Delegierte, für Birk nur 108. Bilger ist damit Nachfolger von Ex-Bundesratsminister Wolfgang Reinhart, der den Bezirksvorsitz sechs Jahre innehatte.

 

Steffen Bilger ist auch Landeschef der Jungen Union und rückt mit der Wahl jetzt automatisch ins Präsidium der Südwest-CDU. „Es ist schön, dass auch ein junger Kandidat in der CDU so viel Vertrauen bekommt“, sagte der 32-Jährige der Nachrichtenagentur dpa. Offenbar wolle die Basis nach dem Wahldebakel bei der Landtagswahl im März „neue Köpfe“ sehen. Mit diesem klaren Ergebnis habe er dennoch nicht gerechnet. Seine Kontakte nach Berlin schätzte der 32-Jährige als hilfreich aber nicht wahlentscheidend ein.

Der Basis versprach er, sich beim Thema Stuttgart 21 „voll reinhängen“ zu wollen. Ziel für die Volksabstimmung im November müsse es sein, unabhängig vom Beteiligungsquorum eine Mehrheit für Stuttgart 21 zu bekommen. „Das ist wichtig, damit die Gegner bei verpasstem Quorum nicht an der Legende basteln können, dass die Baden-Württemberger mehrheitlich gegen Stuttgart 21 sind.“ Die Baden-Württemberger könnten bei der Abstimmung zeigen, „dass wir zukunftsfähig sind“.