Die CDU will den früheren Verfassungsschutzpräsidenten Hans-Georg Maaßen loswerden. Für rechte Demagogie darf in einer Volkspartei der Mitte kein Platz sein, meint StZ-Autor Armin Käfer.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Armin Käfer (kä)

Dreierlei ist offenkundig: Erstens bleibt der CDU gar nichts anderes mehr übrig, als sich von dem als Verfassungsschutzpräsident wie auch als Bundestagskandidat gescheiterten Hans-Georg Maaßen zu trennen. Zweitens wird ein Mann wie er aber keineswegs freiwillig den Rückzug antreten. Drittens sind die Hürden für einen Rauswurf hoch. Der Fall Sarrazin bei der sozialdemokratischen Konkurrenz lässt erahnen, warum CDU-Chef Friedrich Merz ein Ausschlussverfahren zu vermeiden versucht hat: Die Kollateralschäden sind beträchtlich. Das Ausweichmanöver hat sich aber als falsche Taktik erwiesen.