Ungeplant landete die bisherige Landtagsvizepräsidentin Sabine Kurtz (CDU) als Staatssekretärin im Agrarressort. Aparter Nebeneffekt: sie gehört nun der Führung jenes Ressorts an, in dem ihr Mann als Forstexperte arbeitet.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Andreas Müller (mül)

Stuttgart - Frieder Kurtz gehört nicht zu jenen Ehemännern, die ihre Frau – gerne leicht ironisch – als „Chefin“ titulieren. Beruflich waren die Sphären des Diplom-Forstwirts und der CDU-Landtagsabgeordneten Sabine Kurtz ohnehin getrennt: Er machte Karriere in der Forstverwaltung, leitete zuletzt zehn Jahre lang das Forstamt des Enzkreises. Sie, studierte Germanistin, kümmerte sich um die Landespolitik, mit Schwerpunkt unter anderem auf Kultur und Wissenschaft, zuletzt als Vizepräsidentin des Parlaments. Berührungspunkte und Anlässe zum Austausch gab es natürlich manche, und im Vorwahlkampf nutzte Sabine Kurtz auch die Kompetenz des Gatten: Namens der CDU Leonberg lud sie zum gemeinsamen Wahlspaziergang mit kundiger Führung, Thema: „Waldpflege in Zeiten des Klimawandels.“