Tottenham Hotspur hat die internationale Feuertaufe in seinem neuen Stadion mit dem Glück des Tüchtigen bestanden.

London - Tottenham Hotspur hat die internationale Feuertaufe in seinem neuen Stadion mit dem Glück des Tüchtigen bestanden. Die Mannschaft von Teammanager Mauricio Pochettino gewann das erste Europacupspiel in der neuen Arena an der White Hart Lane gegen Ligarivale Manchester City nach hartem Kampf 1:0 (0:0) und hat dadurch im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League am Mittwoch kommender Woche vor fremden Publikum im Etihad Stadium beim englischen Meister eine gute Ausgangsposition.

 

ManCity mit den beiden deutschen Nationalspielern Leroy Sane und Ilkay Gündogan muss sich dagegen im zweiten Match gewaltig steigern, wenn der Traum vom „Quadruple“ weiter leben soll. Der frühere Leverkusener Heung-Min Son machte mit seinem Treffer in der 78. Minute den Erfolg der Hausherren perfekt. Die Gäste, die bislang nur 2016 die Runde der letzten Vier im wichtigsten Vereinswettbewerb der Welt erreichen konnten, hatten in der 13. Minute die mögliche Führung verpasst, als der argentinische Torjäger Kun Agüero einen Handelfmeter vergab. Bei Manchester City, das im Achtelfinale den deutschen Vizemeister Schalke 04 ausgeschaltet und vor allem beim 7:0 im Rückspiel gedemütigt hatte, stand Gündogan in der Startelf.

Agüero versagt beim Elfmeter

Sane musste sich zunächst mit einem Platz auf der Bank begnügen. Das Team von Ex-Bayern-Trainer Pep Guardiola gab vom Anpfiff weg den Ton an und hätte frühzeitig in Führung gehen müssen, nachdem Schiedsrichter Björn Kuipers aus den Niederlanden den Videobeweis bemüht und anschließend wegen eines Handspiels von Danny Rose auf Elfmeter entschieden hatte. Der ansonsten treffsichere Agüero scheiterte aber vom Punkt an Weltmeister Hugo Lloris im Tor der Hausherren. Der Franzose wurde entsprechend von seinen Mitspielern gefeiert. Tottenham, das in der Runde zuvor Borussia Dortmund (3:0, 1:0) keine Chance gelassen hatte, agierte nach dieser Szene in seinem erst zweiten CL-Viertelfinale etwas mutiger.

Tottenham hatte in der 26. Minute seine erste gute Möglichkeit, als Three-Lions-Kapitän Harry Kane an Gäste-Torwart Ederson scheiterte. Kurz darauf wurde Son in aussichtsreicher Position von der Defensive des englischen Meisters gestoppt. Kurz vor der Pause zeichnete sich Ederson erneut gegen Rose aus. Nach der Pause neutralisierten sich beide Teams zunächst. Tottenham hatte Pech, dass Kane nach einem Zweikampf mit Nationalmannschaftskollege Fabian Delph bereits in der 56. Minute verletzt vom Feld musste. Son musste in der 77. Minute ebenfalls behandelt werden, ehe er 60 Sekunden später mit einer tollen Einzelaktion Geschichte schrieb und das Match entschied. SID jz ml