Es geht wieder los: Am Mittwoch startet das Finalturnier der Fußball-Europa-League, am Freitag zieht die Champions League nach. Fünf Monate nach der Unterbrechung beantworten wir die wichtigsten Fragen dazu.

Stuttgart - Knapp fünf Monate ist es her, dass die beiden europäischen Fußball-Wettbewerbe aufgrund der Corona-Pandemie unterbrochen werden mussten. Unter strengen Hygienevorschriften und mit einigen Besonderheiten will die Uefa die Champions League und die Europa League nun zu Ende spielen. Im Folgenenden erfahren Sie alles Wichtige zum Re-Start der Turniere.

 

Wann geht es weiter?

Los geht es diesen Mittwoch mit vier Partien der Europa League, am Freitag startet die Champions League mit den verbliebenen Rückspielen des Achtelfinals. In den folgenden Wochen wechseln sich beide Wettbewerbe immer wieder ab – bis einschließlich Mittwoch, 19. August, steigt jeden Tag mindestens ein Spiel. Das Finale der Europa League findet am 21. August statt, zwei Tage später kürt die Königsklasse ihren Sieger.

In welchem Modus wird gespielt?

Da vor des corona-bedingten Abbruchs beider Wettbewerbe das Achtelfinale bereits in vollem Gange war, werden zuerst die verbliebenen Rückspiele ausgetragen. Eine Ausnahme bilden die beiden Europa-League-Partien Inter Mailand gegen FC Getafe und FC Sevilla gegen AS Rom. Aufgrund der Pandemie konnten dort keine Achtelfinal-Hinspiele ausgetragen werden – diese Teams duellieren sich in einem entscheidenden Spiel. Ab dem Viertelfinale müssen sich alle Teams an einen neuen Modus gewöhnen: Hin- und Rückspiele fallen aus, lediglich ein Spiel entscheidet über das Weiterkommen.

Wo wird gespielt?

Aufgrund der Corona-Pandemie hat sich die Uefa dazu entschieden, die beiden Wettbewerbe an jeweils einem Ort zentral zu Ende zu spielen. Die Begegnungen der Champions League werden ab dem Viertelfinale im Estádio da Luz in Lissabon ausgetragen, die Europa League geht in Nordrhein-Westfalen – genauer gesagt in Köln, Düsseldorf, Duisburg und Gelsenkirchen – über die Bühne. Die verbliebenen Achtelfinal-Rückspiele steigen noch in den Stadien der Heimteams.

Welche Spieler sind spielberechtigt?

Lediglich die Spieler, die bereits in der vergangenen Spielzeit bei den jeweiligen Vereinen unter Vertrag standen, dürfen in den beiden Finalturnieren eingesetzt werden. Neuverpflichtungen – wie Bayern Münchens Leroy Sané und Chelseas Timo Werner – müssen auf der Tribüne Platz nehmen.

Welche deutschen Vereine sind dabei?

In der Champions League sind im FC Bayern München und in RB Leipzig zwei Mannschaften in Lissabon dabei. Sicher im Viertelfinale sind jedoch nur die Leipziger – das Team von Trainer Julian Nagelsmann setzte sich im Achtelfinale souverän gegen Tottenham Hotspur durch und trifft nun am 13. August auf Atlético Madrid. Die Münchener müssen am Freitag gegen den FC Chelsea einen 3:0-Vorsprung aus dem Achtelfinal-Hinspiel verteidigen. In der Europa League halten Bayer Leverkusen, der VfL Wolfsburg sowie Eintracht Frankfurt die deutsche Fahne hoch. Die Leverkusener treffen im Achtelfinal-Rückspiel auf die Glasgow Rangers, das Hinspiel gewann Bayer mit 3:1. Deutlich schlechter ist die Ausgangslage der anderen deutschen Clubs – sowohl die Wolfsburger (1:2 gegen Schachtar Donezk) als auch die Frankfurter (0:3 gegen den FC Basel) müssen einen Rückstand wettmachen.

Wer sind die Favoriten auf die Titel?

Die deutschen Fans setzen ihre größten Hoffnungen in den FC Bayern, die Münchener melden Ansprüche auf den Champions-League-Titel und damit das Triple an. Die größten Konkurrenten dürften Real Madrid, ManCity sowie der italienische Serienmeister Juventus Turin um Superstar Cristiano Ronaldo sein. In der Europa League sehen die Buchmacher Manchester United in der Pole Position im Rennen um den Titel, auch Inter Mailand wird der Titel zugetraut.

Wo sind die Spiele zu sehen?

Wie zuletzt im Ligaspielbetrieb, bleiben Zuschauer auch weiterhin aus den Stadien verbannt. Da interessiert es Fußball-Fans natürlich mehr denn je, wo sie die Partien beider Wettbewerbe verfolgen können. Die Begegnungen der Champions League teilen sich Pay-TV-Sender Sky und der kostenpflichtige Streaminganbieter DAZN. Sollte ein deutsches Team das Finale erreichen, wird dieses im Free-TV übertragen. Die Europa Legaue wird komplett von DAZN im Internet gestreamt, zusätzlich überträgt RTL eine Partie pro Spielrunde im Free-TV.