Der französische Präsident Emmanuel Macron hat nach dem Organisationschaos beim Champions-League-Finale eine „sehr schnelle“ Untersuchung der Vorkommnisse angekündigt.

Nach dem Organisationschaos beim Champions-League-Finale hat der französische Präsident Emmanuel Macron eine transparente und „sehr schnelle“ Untersuchung der Vorkommnisse rund um das Stade de France in St. Denis angekündigt. „Was der Präsident will … ist, dass Licht auf das geworfen wird, was wirklich passiert ist, in voller Transparenz und sehr schnell“, sagte Macrons Regierungssprecherin Olivia Gregoire nach einer Kabinettssitzung am Mittwoch.

 

Zudem sprach Macron dem wegen des Polizeivorgehens heftig kritisierten Innenminister Gerald Darmanin das komplette Vertrauen aus. „Gerald Darmanin ist ein Innenminister, der das volle Vertrauen des Präsidenten der Republik genießt“, so Gregoire.

„Hauptursache“ für Verzögerung waren gefälschte Tickets

Am Montag hatte Darmanin öffentlich verlautbart, dass „Hauptursache“ für die Verzögerung des Endspiels zwischen dem FC Liverpool und Real Madrid „ein massiver, industrieller und organisierter Betrug mit gefälschten Tickets war“.

Vor dem Spiel war es hinter den Eingängen der Kurve, die für die Liverpooler Anhänger reserviert gewesen war, zu großem Gedränge gekommen. Die Polizei schritt dabei auch mit Tränengas ein. 

Darmanin sagte, das Vorgehen der Behörden, die nicht erst seit dem Terroranschlag 2015 auch gegen das Stade de France beim Länderspiel der DFB-Elf höchst empfindlich reagieren, habe „Todesfälle verhindert“.