Der Porsche-Betriebsratsvorsitzende Uwe Hück zeigt Bauch und wirbt für sein Charity-Boxen in der MHP-Arena. Dort wird er am Samstag gegen Francois Botha kämpfen. Gewinnen sollen die Kinder, für die alle sammeln.

Familie/Bildung/Soziales: Hilke Lorenz (ilo)

Ludwigsburg - Den Knüller hebt sich Uwe Hück fast bis zum Schluss auf. Dafür geht er dann auch richtig in die Vollen. „Leute, wollt ihr ihn sehen“, ruft der Porsche-Betriebsratsvorsitzende. Sein Gesicht ist zu diesem Zeitpunkt schon rot vor Anspannung und Anstrengung. Er tänzelt von einem Bein auf das andere. Ruhig stehen geht gar nicht an diesem Dienstagvormittag, an dem er zusammen mit Francois Botha, Luan Krasniqi, Firat Arslan, Özlem Sahin und Alesia Graf bei einem Pressetraining die Werbetrommel für einen Boxkampf am Samstag in der MHP-Arena rührt. Unter dem Obertitel „Blaue Flecke für soziale Zwecke“ geht Hücks Engagement für sozial benachteiligte Kinder um 17.30 Uhr in die nächste Runde. Zwei Millionen Kinder leben in Deutschland in Armut, ist die Botschaft, die er im Blitzlichtgewitter und zwischen den vielen coolen Sprüchen loswerden will.

 

Die Frage, ob jemand „ihn“ sehen wolle, ist rein rhetorischer Natur. Natürlich kommt niemand zum Probetraining für den Charity-Boxkampf, um jetzt schamhaft beiseite zu schauen. Dafür sind die Journalisten, Fotografen und die vielen Herren in den feinen Anzügen nicht mit ihren teuren Autos in das Sportstudio in der Ludwigsburger Weststadt gekommen. Dann tut er es: Uwe Hück schiebt sein T-Shirt hoch – und zeigt seinen astreinen Waschbrettbauch. Er ist das Resultat eines langen und disziplinierten Trainings. Hück weiß, das kommt an. Er holt die Menschen dort ab, wo sie ansprechbar sind. Beim Bauchgefühl.