Russland ist bemüht, bei der Fußball-WM ein gutes Bild abzugeben. Bis auf einen Streit um die Fanzone neben dem Luschniki-Stadion liegt Moskau bei den Vorbereitungen für das Eröffnungsspiel am Donnerstag auf Kurs. Ein Streifzug durch die Stadt.

Moskau - Auf dem Parkplatz neben dem Luschniki-Stadion dampft der Asphalt. Schwefelgeruch steigt in die Nase. Schaufel für Schaufel kippt Bauarbeiter Mansur heiße schwarze Masse in ein Straßenloch. Sein Shirt klebt am Körper, der Schweiß tropft. Die Zeit rennt. Drei Tage bleiben noch an diesem Montag in Moskau, bis am Donnerstag das russische Team im Eröffnungsspiel gegen Saudi-Arabien das größte Sportereignis des Planeten einläutet. Bis dahin muss alles repariert, alles perfekt sein. Das weiß auch der stämmige Mann mit dem kugelrunden Kopf. „Im Ernstfall arbeite ich auch in der Nacht“, stößt Mansur aus und klopft mit dem Schaufelrücken auf den Belag.