Der kleine Chatbot-Anbieter e-bot7 aus München will binnen Jahresfrist zum europäischen Branchenführer aufsteigen. Bei der Deutschen Bahn beispielsweise arbeitet e-bot7 schon – nur stellt er sich dort unter anderem Namen vor.

München - Man muss Xaver Lehmann nicht wirklich kitzeln, um ein ehrgeiziges Bekenntnis zu hören. „Wir haben große Pläne, unser Ziel ist klar, ein zweites SAP aufzubauen“, sagt der Mitgründer des Start-ups e-bot7. Bei dem geht es wie beim großen Vorbild aus dem Dax aber nicht um Betriebssoftware, sondern einen auf Künstlicher Intelligenz (KI) basierenden Sprachalgorithmus, der per Text mit Kunden von BMW über Commerzbank bis zu Deutscher Bahn oder Schalke 04 kommuniziert und deren Fragen meist ohne menschliches Zutun korrekt beantwortet. Im deutschsprachigen Europa sieht sich das erst vor fünf Jahren gegründete Jungunternehmen dabei schon als Marktführer. „In sechs bis zwölf Monaten planen wir, das in ganz Europa zu sein, und danach kommt der Schritt in die USA“, gibt Lehmann die Richtung vor.