ChatGPT wird für alle möglichen Anwendungsfälle benutzt. Aber wie sieht es mit den Rechten an den generierten Texten aus?

Digital Desk: Lukas Böhl (lbö)

Es gibt etliche Branchen, in denen ChatGPT schon jetzt eine enorme Erleichterung im Arbeitsalltag darstellt. Ganz zu schweigen von den Nutzungsmöglichkeiten in der Schule oder im Studium. Bei all dem Hype um das Sprachmodell wird aber eine Sache gerne vergessen: Wer hält eigentlich die Rechte an den Texten, die ChatGPT erstellt?

 

Wie darf man die Texte verwenden?

Open AI, das Unternehmen, das ChatGPT entwickelt hat, erlaubt es den Nutzern, die generierten Texte zu veröffentlichen und zu verkaufen. Denn laut den Nutzungsbedingungen gehört der erstellte Text den Nutzern und darf von diesen verbreitet, verkauft und vermarktet werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob man für ChatGPT bezahlt oder nicht.

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Gibt es Einschränkungen?

Open AI ruft seine Nutzer dazu auf, die Teilhabe des Sprachmodells an den generierten Texten offenzulegen. Zudem heißt es in der Richtlinie zur Weitergabe und Veröffentlichung von Inhalten von Open AI, dass die erstellten Texte nicht gegen die Inhaltsrichtlinien (siehe hier) oder die Nutzungsbedingungen (siehe hier) verstoßen dürfen. Kurz gesagt bedeutet das: Die erstellten Texte stehen nicht im Zusammenhang mit politischen Kampagnen, nicht jugendfreien Inhalten, Spam, hasserfüllten oder gewaltverherrlichenden Inhalten oder anderen Nutzungsweisen, die aus sozialpolitischer Sicht bedenklich sind.

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Überwacht Open AI die Texterstellung?

In den Nutzungsbedingungen von Open AI heißt es, dass das Unternehmen auf erstellte Inhalte zugreifen kann, wenn dies für die Bereitstellung und Aufrechterhaltung der Dienste, die Einhaltung geltender Gesetze und die Durchsetzung der Richtlinien erforderlich ist. Zudem seien die Nutzer für den Inhalt verantwortlich, einschließlich der Sicherstellung, dass er nicht gegen geltendes Recht oder die Bedingungen von Open AI verstößt.