Anreise
Lufthansa ( www.lufthansa.com ) und Lan Chile ( www.lan.com ) fliegen täglich ab Frankfurt nach Santiago de Chile. Günstige Verbindungen über Paris bietet außerdem Airfrance an ( www.airfrance.com ).

 

Unterkunft
In Santiago bietet sich in nächster Nähe zum Neruda-Haus La Chascona das The Aubray in einer alten Villa mit Garten und Pool als stilvolle Bleibe an ( www.theaubray.com , DZ ab 200 Euro).

In Valparaíso hat man von dem schicken Drei-Sterne-Hotel Ultramar mit großer Terrasse und freundlichem Service einen ähnlich traumhaften Blick auf Stadt und Meer wie vom Neruda-Haus La Sebastiana ( www.hotelultramar.com , DZ mit Frühstück ab 75 Euro).

Essen und Trinken
Im Künstlerviertel Bellavista von Santiago stehen gleich mehrere Restaurants im Zeichen Nerudas, z. B. das Azul Profundo (Calle Constitución 111, www.azulprofundo.cl ), das ähnlich wie seine Häuser in maritimem Stil gestaltet ist, außerdem das sehr gute El Mesón Nerudiano (Dominica 35, www.elmesonnerudiano.cl ).

In Valparaíso lässt sich im Hotel Fauna mit schönem Panorama essen (Paseo Dimalow 166, www.faunahotel.cl ).

So wurde der Dichter, der wenige Tage später in einem Krankenhaus von Santiago starb, hier zwischen Wasserlachen und kaputten Fenstern aufgebahrt, während der Totenwache soll ein eisiger Wind durch das kaputte Gebäude gezogen sein. Immerhin hatte Neruda zuvor in dem Haus viele glückliche Jahre verlebt. Wie auch in seinem Haus in Valparaíso. „Santiago gleicht als Stadt einem Gefängnis, eingesperrt zwischen Wänden aus Schnee. Valparaíso dagegen öffnet seine Türen zum unendlichen Meer hin“, heißt es in seinen Memoiren. Ähnlich erlebt man es auch heute: Hier die Metropole, Regierungssitz und Finanzzentrum, wo sich der ganze Reichtum des Landes zusammenballt; dort die Hafenstadt, die als arm und - ja - auch durchaus sexy gilt. Keine andere Stadt in Lateinamerika ist so pittoresk und farbenfroh.

Isla Negra, sein „schwarze Insel“ genanntes Lieblingshaus

Mit kurvenreichen Straßen und Häusern, die waghalsig auf Bergkämmen und Felsvorsprüngen balancieren. Von La Sebastiana aus bietet sich ein poetischer, inspirierender Ausblick - heute wie Anfang der 1960er Jahre, als Neruda zwei Stockwerke des Hauses auf dem Hügel Florida erwarb. Auch dieses Mal wurde daraus ein kleines Labyrinth, mit Treppen, Kaminen, Schiffsluken - und einem großartigen Panorama durch opulente Fensterfronten, die den Blick aufs Meer freigeben. Was konnte es Schöneres geben für jemanden, der das Meer so liebte wie Neruda? Die Antwort: Isla Negra, sein „schwarze Insel“ genanntes Lieblingshaus, rund 60 Kilometer südlich von Valparaíso. Näher konnte er dem Pazifik nicht sein als hier, wo das Meeresrauschen und der salzige Duft allgegenwärtig waren.

Ursprünglich kam der Dichter 1937 hierher, um nach einem Europa-Aufenthalt in Ruhe schreiben zu können. „Die Küste von Isla Negra mit der tumultartigen Bewegung des Ozeans ermöglichte es mir, mich mit ganzer Leidenschaft dem Unternehmen des neuen Canto hinzugeben“, erinnert sich der Nobelpreisträger später. Inspirierend ist die Gegend heute noch. Nur, dass ringsum viele andere Häuser entstanden sind und aus der ursprünglichen Hütte, die Neruda dem spanischen Seemann Eliado Sobrino abgekauft hatte, ein langgestrecktes Anwesen geworden ist, das einem Museum gleicht. Jedes Gebäudeteil erzählt von einer anderen Facette seines Autors, von seiner ungeheuren Sammelleidenschaft, die sich nicht nur auf Kunstwerke und Bücher und Masken, sondern auch auf Schmetterlinge, Käfige und Muscheln erstreckte.

Und Galionsfiguren: Eine ganze Kollektion dieser in Schönheit erstarrten Frauen bildet das Empfangskomitee jenes Hauses, in dem Neruda unzählige Freunde empfing, Feste feierte und dichtete, bis ihn hier 1973 die Nachrichten vom Militärputsch ereilten. Sehr viel später, 1992, erfüllte sich auch der Wunsch, auf seiner Isla Negra begraben zu werden. Seitdem ruht er hier im Garten. Nur ein paar Schritte vom Meer entfernt, dem - neben Matilde Urrutia - seine ganze Liebe galt.

So wird das Wetter für die Weltreise

Infos zu Chile

Anreise
Lufthansa ( www.lufthansa.com ) und Lan Chile ( www.lan.com ) fliegen täglich ab Frankfurt nach Santiago de Chile. Günstige Verbindungen über Paris bietet außerdem Airfrance an ( www.airfrance.com ).

Unterkunft
In Santiago bietet sich in nächster Nähe zum Neruda-Haus La Chascona das The Aubray in einer alten Villa mit Garten und Pool als stilvolle Bleibe an ( www.theaubray.com , DZ ab 200 Euro).

In Valparaíso hat man von dem schicken Drei-Sterne-Hotel Ultramar mit großer Terrasse und freundlichem Service einen ähnlich traumhaften Blick auf Stadt und Meer wie vom Neruda-Haus La Sebastiana ( www.hotelultramar.com , DZ mit Frühstück ab 75 Euro).

Essen und Trinken
Im Künstlerviertel Bellavista von Santiago stehen gleich mehrere Restaurants im Zeichen Nerudas, z. B. das Azul Profundo (Calle Constitución 111, www.azulprofundo.cl ), das ähnlich wie seine Häuser in maritimem Stil gestaltet ist, außerdem das sehr gute El Mesón Nerudiano (Dominica 35, www.elmesonnerudiano.cl ).

In Valparaíso lässt sich im Hotel Fauna mit schönem Panorama essen (Paseo Dimalow 166, www.faunahotel.cl ).

Im Neruda-Haus Isla Negra gibt es eine hübsche Cafeteria, von deren Terrasse man direkt auf den Pazifik blickt. Neruda-Häuser

Die Neruda-Häuser
La Chascona in Santiago, Fernando Márquez de la Plata 0192), La Sebastiana in Valparaíso (Ferrari 692, Cerro Bellavista) sowie Isla Negra in El Quiosco (Poeta Neruda, zu erreichen mit Mietwagen oder Bus ab Busbahnhof Terminal Alameda in Santiago, www.pullmanbus.com ) sind mit Audioguides auch in deutscher Sprache zu besichtigen.

Öffnungszeiten: März-Dezember Di.-So. 10-18 Uhr, Jan., Feb. 10-19 Uhr.

Alle weiteren Informationen unter www.fundacionneruda.org .

Buchtipp
Neben Nerudas Autobiografie „Ich bekenne, ich habe gelebt“ ist auch das Buch seiner Frau Matilde Urrutia, „Mein Leben mit Pablo Neruda“, lesenswert.