Schäden durch Überschwemmungen und Erdrutsche, damit hat China jedes Jahr zu kämpfen. Allerdings fallen sie jetzt deutlich höher aus als üblich.

Peking - Überschwemmungen und Erdrutsche in Zentral- und Südchina haben die Volksrepublik umgerechnet fast 22 Milliarden Euro gekostet. Die wirtschaftlichen Schäden von 178,9 Milliarden Yuan seien fast 16 Prozent höher gewesen als der durchschnittliche Schaden durch Überflutungen in den vergangenen fünf Jahren, sagte der Vizeminister für Katastrophenschutz, Zhou Xuewen. 219 Menschen seien tot oder würden vermisst, 54 000 Wohnhäuser seien zerstört worden.

 

Bei den Überschwemmungen blieben Großstädte zwar weitgehend verschont. Allerdings erhöhen die Schäden die wirtschaftlichen Verluste, die dieses Jahr durch die Coronavirus-Pandemie verursacht worden sind. Die Volksrepublik hat den Ausbruch im Inland weitgehend eingedämmt. Die Frage ist aber, wie sich die Pandemie auf den Arbeitsmarkt auswirken und wie der Handelskrieg mit den USA weitergehen wird.