Die chinesische Regierung hat im wasserärmsten Teil des Landes ein Winterwunderland geschaffen. Dafür wurde ein Naturschutzgebiet verlegt. Die Schneekanonen müssen brummen – mit Folgen weit über Olympia hinaus.

Peking - Es gibt ja durchaus Dinge, die man kritisieren kann, vielleicht sogar anprangern und verurteilen muss. Der neue Eiskanal zum Beispiel soll rund 400 Millionen Euro gekostet haben. Genau dort, wo er sich in Yanqing den Berg hinunterschlängelt, war früher ein Naturschutzgebiet. Das gibt es weiterhin, es grenzt nun allerdings an die Bahn. Auch die Schanzenanlage in Zhangjiakou ist ein Monument dieser Olympischen Winterspiele, mindestens 60 Millionen Euro teuer, weithin sichtbar, erst recht nachts, wenn sie angestrahlt wird wie sonst nur noch die Chinesische Mauer.