An diesem Samstag, dem 26. Oktober geben die Fortissimas mit ihrer langjährigen Leiterin Jeschi Paul ein Konzert im Laboratorium im Stuttgarter Osten. Anlass ist das 30-jährige Bestehen des Chors.

Lokales: Armin Friedl (dl)

Ok, diese Frauen singen gerne miteinander. Aber gibt es da auch noch mehr, das sie miteinander verbindet? Sicher ist jedenfalls, dass hier einfach drauflos gesungen wird, mal frech, mal romantisch, mal leise, mal herausfordernd, mal kuschlig, mal auf Krawall gebürstet.

 

Gemeinsame Freude am Singen

Um mit dieser Mischung als Chor 30 Jahre zu bestehen, braucht es eine gute Verbindung zum Publikum – genau das macht die Fortissimas aus. Deshalb beschreiben sie sich am besten selbst so: „Wir rund 40 Sängerinnen leben und lieben die Vielfalt. Deshalb gibt es hier Frauen mit und ohne Kinder, mit und ohne Job, mit und ohne Partner oder Partnerin. Gemeinsam haben wir Freude am Singen.“

Seit 30 Jahren singen sie nun, entsprechend hat es im Frühjahr schon ein Jubiläumskonzert gegeben im neuen Fortissima-Heim im Saal der Paul-Gerhardt-Gemeinde, jetzt gibt es ein weiteres im Laboratorium im Stuttgarter Osten am 26. Oktober. „Eigentlich sind das ja zwei verschiedene Konzerte“, sagt Jeschi Paul, die den Chor seit 28 Jahren leitet, „dem Ort entsprechend singen wir hier allerdings einige mehr politisch geprägte Lieder, etwa eine Bearbeitung von Brechts Moldau-Lied, eine Vertonung der „I have a dream“-Rede des früheren amerikanischen Bürgerrechtlers Martin Luther King. Und wir haben ein aktuelles Stück im Repertoire zum Klimawandel. Musikalisch haben wir da in unserem eigenen Arrangement acht Soli eingebaut. Das motiviert doch immer“. Das Brecht-Stück wiederum wird kombiniert mit einem afrikanischen Befreiungslied.

Lieder, die den Chor schon lange begleiten

Und dann gibt es noch die Klassiker, die die Fortissimas schon sehr lange begleiten: „True Colours“ oder „Let the sunshine in“. Und da sie ja nun auch schon sehr lange mit dem Chor zusammenarbeitet, kennt sie auch dessen Anfänge: „Da waren wir gerade mal 16 Frauen und haben uns alle zwei Wochen zum Proben getroffen“.