Choreografische Gäste aus Freiburg und Zürich begrüßt das Produktionszentrum für sein Format „Seeds“. Inspiration säen in diesem Jahr Emi Miyoshi und Eleonora Zweifel.

Stadtleben/Stadtkultur/Fildern : Andrea Kachelrieß (ak)

Wer sät, wird ernten. Nicht nur im biblischen Kontext braucht es gute Bedingungen, damit die Saat aufgeht. Auch in der Kunst muss der Rahmen stimmen. Ein Austausch mit Tanzschaffenden aus anderen Städten kann ein solcher Katalysator sein, der auf alle Beteiligten fördernd wirkt.

 

„Seeds“, Samen oder Saat auf Deutsch, heißt deshalb das Tanzlabor, zu dem das Produktionszentrum für Tanz und Performance vom 4. bis 8. September erneut seine professionellen Tänzerinnen und Tänzer zum Austausch mit namhaften Choreografen einlädt. In diesem Jahr sind mit Emi Miyoshi aus Freiburg und Eleonora Zweifel aus Zürich zwei Frauen am Werk.

Unterschiedliche Konzepte treffen aufeinander

Das Format von „Seeds“, das zwei Choreografen mit unterschiedlichen künstlerischen Ansätzen sowie diverse Tänzer im Rahmen eines mehrtägigen Workshops zusammenbringt, wurde 2018 von Juliette Villemin initiiert und weiterentwickelt. Das Projekt lag der im Januar 2023 verstorbenen Tänzerin und Choreografin am Herzen und soll sich als ihr Vermächtnis nach coronabedingter Pause wieder als fester Bestandteil im Programm des Produktionszentrums etablieren.

Neue Ideen, neue Ansätze

Austausch und Vernetzung standen bereits bei der Begegnung mit Ivan Perez und Maura Morales (2019) sowie Edan Gorlicki und Evangelos Polina (2018) im Mittelpunkte. Nun vermitteln Emi Miyoshi vom Freiburger Kollektiv Shibui und Eleonora Zweifel, Mitbegründerin der Kompanie Teki Tekua, im Rahmen eines fünftägigen Workshops ihre choreografischen Ansätze und Ideen.

Einblicke für Tanzinteressierte ermöglicht eine Ergebnispräsentation kurz vor Abschluss von „Seeds“ am Donnerstag, den 7. September, um 19 Uhr im Produktionszentrum in der Tunnelstraße 16.