Der FDP-Politiker Christian Jung sitzt eigentlich im Bundestag, wurde aber auch in den Landtag in Baden-Württemberg gewählt. Ein Doppelmandat strebt er aber nicht an, wie der Jung jetzt bekannt gab.

Bruchsal - Der FDP-Politiker Christian Jung wird sein Bundestagsmandat zum 30. April niederlegen und wechselt ab dem 1. Mai in den baden-württembergischen Landtag. „Es wird der rechtlich und organisatorisch beste Übergang in mein neues Mandat als Landtagsabgeordneter“, erklärte der 43-Jährige aus Bruchsal (Landkreis Karlsruhe) am Montag. Er ist seit 2017 für den Wahlkreis Karlsruhe-Land im Bundesparlament und wurde vor einer Woche über das Zweitmandat im Wahlkreis Bretten in den Landtag gewählt.

 

Jung hatte klären müssen, ob er für einige Zeit mit einem sogenannten Doppelmandat in Bundes- und Landesparlament sitzen wird. Ein Aspekt dabei war seine Funktion als Obmann der Liberalen im Untersuchungsausschuss zur Pkw-Maut, der noch nicht abgeschlossen ist.

Rechtlich Doppelmandat möglich

Rechtlich wäre ein Doppelmandat möglich gewesen, ähnliche Beispiele gab es schon. Jung hätte aber auf die Diäten vom Landtag verzichten müssen und nur das Geld für seine Arbeit im Bundestag bekommen.

Christopher Gohl aus Tübingen werde für ihn in den Bundestag nachrücken, kündigte Jung an. „Bei der Einarbeitung werde ich ihn in den kommenden Wochen unterstützen.“